Hochrheincenter II nimmt Fahrt auf
Bau- und Umweltausschuss 1.3.2018
05.03.2018
Stärkung der Innenstadt
In seiner Einführung erinnerte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt an die Bedeutung des bereits existierenden Hochrheincenters für die Rheinfelder Innenstadt. "Wir möchten diese Impulse fortsetzen und begrüßen daher die Weiterführung des Projektes ausdrücklich", so das Stadtoberhaupt. Dass die Realisierung eines so großen Projektes mitten im Zentrum ein komplexes Unterfangen ist, zeigt der 23-seitige städtebauliche Vertrag, der alle wichtigen Fragen zwischen Stadt und Investor regelt.
Bebauungsplan Kapuzinerstraße
Acht Stellungnahmen sind während der frühzeitigen Offenlage bei der Stadt eingegangen, erklärte Stadtplanerin Christiane Ripka in der Sitzung. Aufgrund einer Eingabe wurde das Planungsgebiet um den Bereich Rudolf-Vogel-Anlage mit Vorgärten sowie zwei Gebäuden am Friedrichsplatz erweitert. Der so erweiterte Bebauungsplan trägt nun den Namen "Kapuzinerstraße".
Schrankenanlage und Linksabbiegerspur
Das in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten sieht für die Tiefgarage eine Schrankenanlage vor, damit die ein- und ausfahrenden Autos den Verkehr auf der Basler Straße nicht behindern. Darüber hinaus wird in Richtung Friedrichsplatz eine Linksabbiegerspur eingerichtet werden, dafür müssen Bushaltestelle und Parkplätze etwas verschoben werden. Aus der Tiefgarage selbst können zukünftige Tiefgaragennutzer nur Richtung Vogelanlage abbiegen.
Grünes Licht bei Lärm- und Umweltgutachten
Laut Lärmgutachten werden alle Werte - An- und Abfahrten, der Anlieferverkehr im Seidenweberweg sowie die Lüftung - eingehalten. Der Umweltbericht sieht als Ausgleichsmaßnahme neben einer Dachbegrünung neue Bäume an der Kapuzinerstraße vor.
Verkehrsberuhigter Bereich
Alle Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses zeigten sich über die Weiterentwicklung sehr erfreut. Sie begrüßten auch, dass im städtebaulichen Vertrag, der Wunsch, die Kapuzinerstraße in eine verkehrsberuhigte Zone umzuwandeln festgeschrieben ist. Entsprechende Verhandlungen für die bestehenden Schrägparkplätze sollen mit den Eigentümern vom Hochrheincenter I geführt werden.
Eckpunkte Planung:
Im Anschluss an das bestehende Hochreincenter soll ein nach oben abgestufter, siebengeschossiger Neubau entstehen, mit bis zu 30 Wohnungen im 2. bis 6. Obergeschoss und Gewerbeflächen im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss. Für ausreichend Parkraum sorgt eine Tiefgarage mit 115 öffentlichen und privaten Stellplätzen.