Städtische Nachricht

Fernwärme für die Fridolinschule
Bürgermeister Rolf Karrer und Thomas Birlin unterzeichnen einen Vertrag


„Unsere Überlegung war, Energie selbst herzustellen. Wir brauchen Kälte, aber das rentiert sich nur, wenn wir die Abwärme verkaufen können“, so Thomas Birlin. Ursprünglich war die Idee die Abfälle der Mühle per Pyrolyse zu verbrennen, aber diese Idee musste vorübergehend ausgesetzt werden.

„Für uns als Klimastadt ist das sehr lobenswert, denn dieses Biogas spart gegenüber der alten Heizung der Schule ein Drittel an CO2 ein“, so Michael Schwarz der Energieberater der Stadt. „Das ist ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz“

Zusätzlich spart das ganze auch noch Geld, denn die Fernwärme kostet die Stadt im Vergleich zum Gas, welches nun in der veralteten Schulheizung verbrannt wird, etwas weniger. So gesehen eine Win-Win-Situation, da die Schulheizung ohnehin erneuert werden musste.

Im Gemeinderat hatte hier immer wieder Fragen gegeben, weshalb bspw. nicht die Fernwärme der Industrie am Rhein genutzt wird. Bürgermeister Karrer lobt, dass dies „als überschaubarer Bereich ein erster Einstieg in das Thema Fernwärme ist“.

Die Birlin Mühle GmbH wird nun ab 1. Oktober neben der Fridolinschule die Mühle selbst, eine Naturheilpraxis und drei Wohnhäuser mit Fernwärme versorgen. Der Vertrag zwischen Mühle und Stadt hat eine langfristige Laufzeit bis ins Jahr 2026.