Städtische Nachricht

Themen aus dem Bau- und Umweltausschuss


3. Änderung Bebauungsplan Schildgasse

Um dem an der Ecke Schildgasse / Römerstraße angesiedeltem Elektrofachmarkt der Firma expert Villringer GmbH eine Perspektive für die Zukunft zu bieten, sprachen sich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses für die 3. Änderung des Bebauungsplans Schildgasse aus und ermöglichten damit in Form einer Sondergebietsausweisung eine Verkaufsflächenerweiterung mit zentrenrelevanten Sortimenten, wie zum Beispiel Unterhaltungselektronik.

Damit schlossen sich die Mitglieder der Sichtweise der Industrie- und Handelskammer an, die in ihrer  Stellungnahme die Ausweitung der Verkaufsfläche um 600 auf 1500 Quadratmeter und die Ausweitung des Sortiments als sinnvolle Maßnahme einstuft.

Auch aus Sicht von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sei eine Abweichung vom Zentrenkonzept in diesem Falle durchaus vertretbar, zumal die Fläche als moderat bezeichnet werden könne und de facto in der Innenstadt auch kein Platz in ausreichendem Maße, wie es ein solcher Fachhandle brauche, zur Verfügung stünde. Das letzte Wort hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Februar.  
 
Bebauungsplan Bauert

Einstimmig beschloss der Bau- und Umweltausschuss die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs „Bauert“. Dabei bedauerten die Räte in ihren Stellungnahmen die Entscheidung des Ortschaftsrates Adelhausen für die Variante ohne Spielplatz im neuen Baugebiet.

Offen blieb die von Heinrich Lohmann (Grüne) gestellte Frage, ob das Gebiet hinreichend als Streuobstwiesen „gewürdigt“ und damit auch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen berücksichtigt worden seien. Entsprechende Stellungnahmen beispielsweise des BUND würden aber in der Offenlage von den Fachplanern beantwortet, so Oberbürgermeister Eberhardt.
 
Stellplatzverordnung Degerfelden

Aufgrund der engen Verhältnisse im Ortskern von Degerfelden ist die Frage, wie viele Stellplätze es braucht, damit der Straßenraum nicht zugeparkt wird, schon lange ein Thema. Nun soll eine „Verschärfung“ der Stellplatzverordnung in Degerfelden für zukünftige Bauprojekte im Dorfkern Hilfe bringen. Sollte der Gemeinderat am 22. Februar der Vorlage, die bereits einstimmig vom Ortschaftsrat verabschiedet und auch vom Bau- und Umweltausschuss befürwortet wurde, zustimmen, so müssen künftig schon ab einer Wohnflächen von 80 Quadratmetern  zwei Autostellplätze zur Verfügung stehen und nicht erst ab 100 Quadratmetern wie bislang.

Auch die Verwaltung zeigte in der Bau- und Umweltausschusssitzung Verständnis für diese Forderung, da es sich entlang des Dorfbachs um einen sensiblen städtebaulichen Bereich handle, dessen dörflicher Charakter zu bewahren sei, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Für ihn gibt es in der Diskussion um den Stellplatzschlüssel kein falsch oder richtig. „Man muss immer die jeweilige Situation vor Ort betrachten und muss dabei aber auch die Konsequenzen, beispielsweise in Form höherer Kosten, berücksichtigen.“