Städtische Nachricht

Bürgerinformation zur Weiterentwicklung des Hochrheincenters


Rund 30 Bürger kamen zur Informationsveranstaltung rund um das Neubauprojekt in der Kapuzinerstraße.

Belebung der Innenstadt


In seiner Begrüßung machte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt deutlich, dass die Stadt das Projekt begrüße und darin einen wichtigen Impuls zur Belebung der Innenstadt sehe.

Gewerbe, Wohnen und Tiefgarage

Die Hauptgesellschafter der Hochrhein Invest GmbH Rolf Brugger und Architekt Manfred Lietzow stellten im Anschluss das Projekt anhand einiger Visualisierungen und Pläne vor. Das bestehende Gebäude neben dem Hochrhein-Center soll abgerissen und durch einen treppenförmigen, 20 Meter hohen Neubau ersetzt werden. Das geplante Gebäude umfasst 2.000 Quadratmeter Gewerbefläche im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sowie 3.000 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf 29 Wohnungen. Eine Tiefgarage, die zum großen Teil unter der Rudolf-Vogel-Anlage entstehen soll und über die Basler Straße angefahren wird, stellt die notwendigen Stellplätze zur Verfügung.
 
Bebauungsplanverfahren


Um das Projekt realisieren zu können, ist eine Änderung des vorhandenen Bebauungsplanes „Stadtgebiet-Teilbereich IV“ notwendig. Dieses Verfahren mit seinen einzelnen Schritten erklärte Stadtplanerin Christiane Ripka den Anwesenden. „Wir befinden uns am Anfang des Verfahrens, in der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung“, so Ripka. Bislang seien bei der Stadt neun Stellungnahmen – acht von Behörden, eine private – eingegangen, die nun geprüft und entsprechend in die Planungen eingearbeitet werden. Die Stadtplanerin machte deutlich, dass auch die Anregungen aus der Informationsveranstaltung aufgenommen und berücksichtigt würden. Der so überarbeitete Bebauungsplan-Entwurf wird dann noch einmal öffentlich ausgelegt. Dabei regelt der Bebauungsplan nicht nur die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Hochrheincenters, sondern die Stadt möchte auch mögliche Perspektiven für die Kapuzinerstraße als verkehrsberuhigte Zone darin festschreiben.
 
Anliegen der Anwohner

Die anschießenden Wortmeldungen der anwesenden Bürger konzentrierten sich  auf die Ausgestaltung des Seidenweberweges, die verkehrliche Regelung im Zu- und Abfahrtsbereich über die Basler Straße, die Wiederherstellung der Parkplätze und Gärten nach Abschluss der Bauarbeiten sowie die angedachten Interimslösungen für die Anwohner während der Bauphase.  Auch wenn die Stadt eine Verbreiterung des Seidenweberweges von den aktuell vier auf sechs Metern angedacht hat, um grundsätzlich einen „Begegnungsverkehr“ beispielsweise für den Rettungsdienst zu gewährleisten, soll die Straße eine Anliegerstraße bleiben, bestätigte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Kein Parkplatzsuchverkehr

In seinen Augen liegt ein großer Vorteil der vorgestellten Planungen in der Tiefgarage mit der Zufahrt über die Basler Straße. „So können wir das Quartier vor dem klassischen „Parkplatzsuchverkehr“ schützen“, erklärte das Stadtoberhaupt. Wie die Fragerunde zeigte, sind für manche Anliegen der Anwohner auch schon mit der Städtischen Wohnbau als Besitzerin der Rudolf-Vogel-Anlage entsprechende Abmachungen getroffen worden. Mit Baubeginn ist frühestens im Frühjahr 2018 zu rechnen.