Städtische Nachricht

Prävention Glücksspielsucht
Sozialausschuss 13.11.2017


In diesem Sinne hatte die Verwaltung Kontakt mit Trägern aufgenommen, die sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendbereich arbeiten und in Rheinfelden vertreten sind. Die Wahl fiel dabei auf den bwlv ( Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation)mit der Außenstelle in Rheinfelden und die Villa Schöpflin Gmbh, die sich bereits in vielen Rheinfelder Projekten engagiert.

Glücksspiel nach Alkohol auf Platz zwei

Die Leiterin der bwlv-Fachstelle Sucht, Rebekka Steimle, stellte den Mitgliedern des Sozialausschusses, kurz das Leistungsspektrum und die Arbeitsweise der Beratungsstelle vor. Sie machte deutlich, dass die Gruppe der Glücksspielsüchtigen stetig steige und bereits Platz zwei, nach den Alkoholabhängigen, einnehme. Der typische Spieler ist, laut Steimle, zu 95 Prozent männlich und zwischen 20 bis 30 Jahren alt. Die meisten haben einen Schulabschluss, sind berufstätig und in der Regel sehr gut sozial integriert, so dass die Sucht sehr lange verborgen bleibt.
Mit ihrem finanziellen Beitrag unterstützt die Stadt die Sicherstellung eines wöchentlichen Beratungsangebotes, die Weiterbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter sowie die Qualifizierung einer Fachkraft zur Schuldner- und Insolvenzberaterin. „Die meisten Glücksspieler wenden sich erst an uns, wenn sich hohe Schulden aufgetürmt haben. Wir wollen auch hier kompetent beraten können“, so Steimle.

Villa Schöpflin erarbeitet Maßnahmenkatalog

Für die Verwendung der Gelder durch die Villa Schöpflin wird gerade ein Stufenplan zur Entwicklung und Umsetzung konkreter, auf Rheinfelden abgestimmter Maßnahmen erarbeitet.  

Der Sozialausschuss nahm den Bericht von Rebekka Steimle sehr aufmerksam entgegen und machte sich für eine weitere Förderung für einen Zeitraum der kommenden drei, mindestens jedoch zwei Haushaltsjahre stark.