Städtische Nachricht

Energiestadt Rheinfelden (Baden)
2012 kommen Fifty-Fifty-Projekt und Solarkataster


Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und das Energieteam der Stadt freuen sich über den European Energy Award. Der European Energy Award (eea) ist ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten von Kommunen erfasst, bewertet und regelmäßig überprüft werden. „Neben den durchgeführten Projekten hat der Gemeinderat im vergangenen Jahr viele maßgebliche Beschlüsse für den Klimaschutz gefasst“, so Michael Schwarz, der städtische Energieberater. „Da wären beispielsweise der Beschluss zum Energiepolitischen Leitbild der Stadt, welches die Klimaschutzziele festschreibt, oder der Beschluss zur Einhaltung des Standards KfW-Energieeffizienzhaus 70 beim Kauf von städtischen Grundstücken, was den Käufern nutzt, da sie so beim Hausbau zu KfW-Krediten kommen und langfristig Energiekosten einsparen können.“

Energieberater Michael Schwarz Rheinfelden (Baden) hatte zusammen mit der Schwesterstadt Rheinfelden (CH) 2007 die Teilnahme am European Energy Award begonnen. Im Dezember 2011 konnte sich Rheinfelden (Baden) schließlich für die Auszeichnung in Silber qualifizieren. „Dass wir nun die eea-Auszeichnung in Silber erhalten haben, bestätigt uns, dass wir mit unseren Klimaschutz-Anstrengungen auf dem richtigen Weg sind, und bestärkt uns, auf diesem Weg auch weiterzugehen“, so Oberbürgermeister Eberhard Niethammer. „Der Klimaschutz ist eine der verantwortungsvollsten Aufgaben unserer Zeit und dieser Verantwortung stellen wir uns in Rheinfelden gerne.“

„Für den Klimaschutz arbeiten die verschiedenen Ämter des Rathauses in einem Energieteam zusammen. Große Bedeutung kommt natürlich dem Stadtbauamt, das die energetischen Sanierungen umsetzt, zu, aber auch in den anderen Ämtern wird zielgerichtet auf den Klimaschutz hin gearbeitet. Auch für 2012 haben wir uns einiges vorgenommen“, so Bürgermeister Rolf Karrer. Für 2012 plant die Stadtverwaltung das Klimaschutzkonzept fertig zu stellen und Maßnahmen in verschiedenen Bereichen mit Akteursbeteiligung umzusetzen. Dazu sollen gegebenenfalls auch die zwei bis dreimal jährlich stattfindenden Energiegespräche erweitert werden. Ebenfalls 2012 wird das Solarkataster erstellt, der für Photovoltaik geeignete Dachflächen und Grundstücke benennt. „Das Solarkataster dient der Förderung der Photovoltaik. Wir sind so eine sonnenreiche Stadt, da sollten wir das auch nutzen“, so Michael Schwarz. Mit vier Rheinfelder Schulen soll das so genannte Fifty-Fifty-Projekt begonnen werden. Dabei lernen die Schüler ein energiesparendes Verhalten an der Schule und die dadurch erreichte Kosteneinsparung wird zu fünfzig Prozent an die jeweilige Schule zurückgegeben. Daneben ist noch eine weitergehende Öffentlichkeitsarbeit mit Mobilitätsveranstaltungen und Infoveranstaltungen aus dem Bereich Umwelt- und Klimaschutz geplant.
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