Städtische Nachricht

Jahresabschlüsse Wohnbau und WST
Gemeinderat 26.9.2017


Städtische Wohnungsbaugesellschaft

Mit Blick auf die Zahlen spricht der Geschäftsführer Dieter Burger, der im Dezember nach 18 Jahren in den Ruhestand geht, zu Recht von einem Rekordjahr. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 75,7 Millionen Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um fast acht Millionen gestiegen. Der Jahresüberschuss liegt mit 1,4 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres und die Eigenkapitalsumme konnte um fast zwei Millionen auf 22,4 Millionen gesteigert werden. Insgesamt hat die Wohnbau 2016 rund 13 Millionen Euro in Neubauten, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen investiert. „Umgerechnet auf die Anzahl der Mitarbeiter, hat jeder Mitarbeiter ca. 1 Million „verbaut“, veranschaulichte Burger, was sich hinter den Zahlen an Arbeit verbirgt.

Instandhaltung, Modernisierung, Neubau

Neben den zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen wie beispielsweise die Anbringung von Außenaufzügen an Bestandsgebäuden und der laufenden Instandhaltung, wurden 2016 in der Goethestraße in zwei Hochhäusern insgesamt 72 Wohnungen – rund 5600 Quadratmeter Wohnfläche – fertig gestellt. Zu diesem Bauprojekt gehören eine Tiefgarage mit 106 Stellplätzen und 240 Fahrradabstellplätze. „Erstmalig haben wir alle Wohnungen mit einer Einbauküche ausgestattet. Eine Maßnahme, die sehr gut ankommt und an der wir festhalten möchten“, berichtete Dieter Burger. Als weitere anspruchsvolle und zeitraubende Projekte nannte der Geschäftsführer den Umbau der ehemaligen ED-Villa zum neuen Wohnsitz der Wohnbau sowie den Umbau des Werkstattgebäudes in der Friedrichstraße in den Tafelladen. Aktuell arbeitet die Wohnbau mit Hochdruck an der Fertigstellung des „Integrierten Wohnens“ – einer Unterkunft für Flüchtlinge und Obdachlose – in der Werderstraße.

Lob und Anerkennung

Ein Maßnahmen- und Projektpaket, das von allen Räten höchstes Lob und Anerkennung erhielt. Dem Jahresabschluss stimmten alle Räte zu und gleichzeitig wurden Geschäftsführung und Aufsichtsrat entlastet. Auch für die Zukunft sieht das Gremium die Wohnbau gut aufgestellt.

Wirtschafsförderung und Standortentwicklung Rheinfelden (Baden) (kurz WST)

Erfreut vernahmen die Gemeinderäte, dass das Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 6.452 Euro abschließen konnte. Nach den Fehlbeträgen der vergangenen Jahren eine deutliche Verbesserung.

Tourismus

Auch der Überblick über die Projekte und Zahlen, die Wirtschaftsförderer Wendland dem Gremium gab, verdeutlichte, die WST ist bei den Unternehmen, der Bevölkerung und den Touristen angekommen. So suchten im vergangenen Jahr beispielsweise 3800 Besucher die Tourist-Info auf. Neben der touristischen Beratung  und dem Verkauf von Souvenirs, Eintrittskarten, Busfahrkarten, lag ein Schwerpunkt 2016 auf dem Ausbau des Fahrradtourismus mit dem Angebot von E-Bikes, der Entwicklung der Tschamberhöhle sowie der Durchführung verschiedener Veranstaltungen angefangen vom Silvesterfeuerwerk bis hin zu den regelmäßigen Stadtführungen. Gleichzeitig wurden die Arbeiten an einer Tourismuskonzeption fortgesetzt.

Wirtschaftsförderung

Im Bereich der Wirtschaftsförderung lag der Fokus auf der Entwicklung der Innenstadt mit der Fortschreibung des Zentrenkonzeptes und der Vermittlung von Gewerbeflächen. „In der Innenstadt gibt es prinzipiell keinen Leerstand mehr“, verkündete der Wirtschaftsförderer. Viele Anfragen nach großflächigen Ladenflächen könnten vielmehr gar nicht bedient werden. Für das Gewerbe sieht er die Entwicklung und Vermarktung des Gewerbegebietes „Einhäge“ als wichtigen Schritt. Neben der Breitbandversorgung, spielten die Themen Fachkräftesicherung und die Sicherung des Gesundheitsstandortes Rheinfelden eine große Rolle bei der Arbeit der WST.

Auch hier wurden der Jahresabschluss einstimmig verabschiedet und die Geschäftsführung sowie der Aufsichtsrat entlastet.