Städtische Nachricht

Offenes Atelier im Schauraum


Noch bis Mitte / Ende Oktober arbeiten im Schauraum, dem zukünftigen Ausstellungsraum zur Stadtgeschichte neben der Tourist-Info in der Karl-Fürstenbergstraße 17, verschiedene Künstler öffentlich.

Die Idee dazu stammt von Elisabeth Veith, die selbst Künstlerin ist und darüber hinaus oft Ausstellungen des städtischen Kulturamtes kuratiert. „Ich sehe mich immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie ein Kunstwerk entsteht“, erzählt Veith. So entstand die Idee, in einem öffentlichen Atelier Einblick in den Entstehungs- und Schaffensprozess zu geben. Gleichzeitig findet Elisbeth Veith es für die Künstler selbst spannend, sich durch das Arbeiten in einem Raum noch einmal auf einer ganz anderen Ebene auszutauschen. Aufgrund der guten Beziehungen zur Schweizer Kunstszene konzipierte sie das Projekt kurzerhand grenzüberschreitend.

Aktuell arbeiten Elisabeth Veith, Petra Heck und Hajar Farhoudi, ein Iraner, der seit 18 Monaten in der Gemeinschaftsunterkunft Schildgasse lebt, im Schauraum. „Ich war anfangs skeptisch, ob ich dort wirklich die Ruhe und Muße zum konzentrierten Arbeiten finden würde“, berichtet Petra Heck. Die Bilder an den Wänden bezeugen aber das Gegenteil. „Ich bin richtig im Flow“, strahlt die Künstlerin.

Gemeinsam hoffen die drei Künstler, dass die Bürger in den kommenden Tagen die Scheu verlieren und sich trauen das improvisierte Atelier zu betreten. „Gerne kann auch jemand mit seinem Zeichenblock vorbei kommen und uns Gesellschaft leisten“, lädt die Initiatorin Elisabeth Veith ein.