Tunnel an der A 98 ist angeschlagen
28.07.2017
Schäfer, die auch die Tunnelpatenschaft übernimmt, sprach dabei von einer „Sternstunde und einem Freudentag für Rheinfelden und die gesamte Region“ und betonte mit Verweis auf die von ihrer Behörde beabsichtigte zeitnahe Offenlegung der Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Karsau – Schwörstadt, dass „wir es ernst meinen mit dem Weiterbau“.
Staatssekretär Barthle hob die große Bedeutung der A 98 als Ost-West-Verbindung hervor und erinnerte noch einmal daran, dass sie im Bundesverkehrswegeplan der einzige Autobahnneubau in Baden-Württemberg sei. Gleichzeitig warf er einen Blick auf ihre „unendliche“ Geschichte – sei die Planfeststellung doch bereits 1994 erfolgt.
Landesverkehrsminister Herrmann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Bau der A 98 weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart unumstritten sei. Außerdem erfolge er in schwierigem Gelände. Mit Blick auf die in Minseln und Karsau diskutierte Überdeckelung erinnerte er zudem daran, dass solche Lösungen teuer und damit auch schlechter realisierbar seien.
„Die Stadt Rheinfelden sieht mit großen Erwartungen der Verlängerung des Abschnittes 4 nach Osten entgegen“, sagte in seinem Grußwort des Weiteren Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Sei doch in einem kürzlich durchgeführten Verkehrssymposium aufgezeigt worden, dass „zwischen Waldshut und Basel in den nächsten Jahren mit einem Bevölkerungswachstum von 50000 Einwohnern zu rechnen sein wird“.
Der Tunnel selbst wird von zwei Unternehmen aus Österreich und Tschechien gebohrt und erhält zwei Röhren mit einmal zwei und einmal drei Fahrspuren. Die Kosten für das Projekt belaufen sich im Rohbau auf 37,5 Millionen Euro.
Bereits vor dem Tunnelanschlag segneten außerdem die beiden Pfarrer Ivo Bäder-Butschle und Albin Blümel eine Statue der Heiligen Barbara, die als Schutzheilige der Bergleute gilt und über die Arbeiten am Herrschaftsbucktunnel wachen soll.
Hier finden Sie das Grußwort von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in voller Länge zum Nachlesen.