Städtische Nachricht

Sanitätsstation in Gemeinschaftsunterkunft ist ein Erfolg


 Die Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte der Stadt (links), Jacqueline Zeng, und Bürgermeisterin Diana Stöcker (2. von rechts) lassen sich von Annegret Burzlauer, Dr. Elisabeth Schulte-Kemna und Prof. Dr. Katharina Meyer die Sanitätsstation in der Ge

Letzte Woche informierten sich Bürgermeisterin Diana Stöcker und die städtische Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte, Jacqueline Zeng, nach dem aktuellen Stand.
 
Weniger Patienten


Auch in der Sanitätsstation ist der Rückgang der Asylbewerberzahlen deutlich zu spüren. Boten das Team aus sieben Ärzten aus Rheinfelden und Umgebung  zu Beginn noch zwei Mal pro Woche Sprechzeiten an, so findet seit Beginn dieses Monats nur noch einmal in der Woche eine Sprechstunde statt. „Sollte Not am Mann oder Frau sein, können wir das Angebot jederzeit wieder aufstocken“, erklärt Katharina Meyer, die gemeinsam mit dem Ärztepaar Schulte-Kemna das Projekt maßgeblich ins Leben rief.  Unterstützt werden die Mediziner von zehn medizinisch technischen Assistenten. Auch ein Dolmetscher steht während der Sprechstunden zur Verfügung.

Erstversorgung

Die Dienste der Sanitätsstation wurden und werden von den Bewohnern der Unterkünfte in Rheinfelden gerne in Anspruch genommen. Auch die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft aus Schwörstadt nutzen das Rheinfelder Angebot. Die Fahrt nach Rheinfelden wird in der Regel von Ehrenamtlichen organisiert. Den Medizinern geht es nicht darum, Patienten dauerhaft zu behandeln. Vielmehr ist es Ziel, die Bagatell- und Erstversorgung zu übernehmen und so die Praxen vor Ort zu entlasten. Für viele Patienten ist insbesondere auch das Gespräch über ihre gesundheitlichen Probleme wichtig. „Langfristig müssen die Menschen in unser normales medizinisches System integriert werden“, so Meyer.

Großer organisatorischer Aufwand

Die ehrenamtliche Arbeit empfinden alle Beteiligten als sehr befriedigend und sehen darin ihren Beitrag zur „Willkommenskultur“. Bürgermeisterin Diana Stöcker zeigte sich von dem Projekt begeistert. „Hinter dieser kleinen Praxis steckt ein hoher organisatorischer Aufwand. Aber sie leisten eine wichtige Arbeit für die Menschen in den Unterkünften und für die Stadt. Dafür gebührt Ihnen ein großer Dank und Anerkennung", so Stöcker.