Klimaschutzprojekte der Stadt
17.11.2016
Sowohl Oberbürgermeister Klaus Eberhardt als auch Erika Höcker ziehen insgesamt eine positive Bilanz zu den Klimatagen. „Mich hat insbesondere das Angebot an Elektro-Fahrzeugen und der Stand deren Technik am Mobilitätstag beeindruckt“, berichtet der Oberbürgermeister. Er ist davon überzeugt, dass dieses Thema Gesellschaft und Stadt in den nächsten Jahren noch weiter beschäftigen wird. Darüber hinaus ist das Stadtoberhaupt von der „Siegeridee“ des Ideenwettbewerbs, der „Mitfahrerbank“, die kurz vor ihrer Umsetzung steht, begeistert.
Ideenwettbewerb 2017
Daher steht es außer Frage, dass es auch im kommenden Jahr wieder einen Ideenwettbewerb geben wird. Die Flyer hierzu liegen bereits aus oder können auf der städtischen Homepage www.rheinfelden.de heruntergeladen werden. Gesucht werden Ideen, wie sich Klimaschutz leichter umsetzen und in den Alltag integrieren lässt. Mitmachen kann jeder, egal ob alleine, mit Freunden, als Familie, Verein oder Schulklasse. Bewerbungsschluss ist 3. Juni 2017.
Prämien für Aktive Schulen
Auch das bewährte „Fifty-Fifty-Projekt“ an Schulen wird weitergeführt, allerdings in leicht abgewandelter Form. Um wieder mehr den pädagogischen Gedanken in den Vordergrund zu stellen, erhalten unter dem Motto „Prämien für aktive Schulen“ Schulen für Projekte, die zeigen wie in der Schule Energie eingespart werden kann, Punkte. Dabei reicht das Themenspektrum von Energienutzung, über Mobilität, Abfall-Recycling, bis hin zur Ernährung oder Konsum. Bei maximaler Punktzahl kann eine Schule zwei Euro pro Schüler „verdienen“. „Uns geht es um die Sensibilisierung der Schüler für das Thema und nicht um technische Raffinessen“, begründet Erika Höcker die Anpassungen.
100-PV-Dächer-Programm und Sanierungskampagne
Neu starten das Programm „100-Dächer für Photovoltaikanlagen“ sowie eine Sanierungskampagne in der Siedlung Rheinfeldens. Mit beiden Angeboten möchte die Stadt insbesondere private Eigenheimbesitzer unterstützen und für klimafreundliche Maßnahmen begeistern. Als Anreiz, die Energie der Sonne auf dem eigenen Dach zu nutzen, schenkt die Stadt im ersten Jahr für jede erzeugte Kilowattstunde dem Eigentümer einen Cent. Der städtische Energieberater Michael Schwarz steht dabei gerne für Fragen und erste Berechnungen zum Energie- und Finanzertrag zur Verfügung. Für Finanzierungsmodelle konnte die Stadt die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden als Partner gewinnen. „Die wenigsten wissen, dass eine Photovoltaikanlage das beim Heizungstausch zu berücksichtigende Erneuerbare Energien-Wärmegesetz Baden-Württembergs erfüllt“, erläutert Erika Höcker. Auch das Sanierungsprogramm für die Siedlung versteht sich als eine Beratung der privaten Hausbesitzer. Zwischen Januar und April führt die Verbraucherzentrale auf Wunsch einen kostenlosen Gebäudecheck durch und zeigt verschiedene energetische Verbesserungsmöglichkeiten auf. Eine erste Informationsveranstaltung findet dazu am 18. Januar um 19 Uhr im Bürgersaal statt. „Wir wollen niemanden bedrängen. Wir möchten nur informieren und Möglichkeiten aufzeigen“, betont die Klimaschutzmanagerin.
Rathauswette
Bestens informiert über den Energieverbrauch seiner Mitarbeiter wird im kommenden Jahr auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bleiben. Denn die Mitarbeiter wetten, dass sie den Stromverbrauch um 80.000 Kilowattstunden und den Wärmeverbrauch um mehr als 250.000 Kilowattstunden senken. Bei letzterem bekommen sie „Unterstützung“ durch die energetische Sanierung des Rathauses. Gelingt es dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, dann wird Oberbürgermeister Klaus Eberhardt auf einem Elektrofahrrad für die Belegschaft Kaffee kochen.
Alle Informationen zu den einzelnen Projekten gibt es hier.