Projekt Güterstraße im Bau- und Umweltausschuss
17.10.2016
Unter anderem hatten die Entscheidung des Gemeinderates die Idee einer Rampe aus Kostengründen nicht weiter zu verfolgen sowie der Erwerb eines weiteren Grundstückes des Investors an der Güterstraße eine Anpassung erforderlich gemacht.
Im Gegensatz zur ersten Entwurfsplanung ist in der aktuellen Planung keine Überbauung der Güterstraße mehr vorgesehen. Statt dessen sollen drei Baukörper entstehen: Ein eher längliches Gebäude mit verschiedenen Ladengeschäften und einem zentralen Eingangsbereich zur Güterstraße, ein zehn geschossiges Punkthaus mit einem Café/Restaurant, Konferenzräumen und eventuell einem Hotel sowie ein drittes Gebäude auf dem neu erworbenen Grundstück an der Ecke Güterstraße/Elsa-Brändström-Straße mit einem Mix aus Geschäften, Büros und Wohnungen. Gleichzeitig wird auf die Pläne einer oberirdischen Parkgarage zu Gunsten einer Tiefgarage mit 189 Stellplätzen sowie 88 Fahrradstellplätzen verzichtet.
Die anwesenden Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses begrüßten insbesondere die „Tiefgaragenlösung“. Im Vergleich zur ersten Planung erhöht sich die Anzahl der Stellplätze (incl. der Außenstellplätze) dadurch um 87. Eine Tatsache, die allgemein auf große Zustimmung stieß. Gleichzeitig regten die Ausschussmitglieder an, einen direkten Zugang von der Tiefgarage in die Unterführung zu ermöglichen. Hinsichtlich der angedachten Nutzung betonten sowohl Oberbürgermeister Klaus Eberhardt als auch der Architekt, dass man sich immer noch in der Planungsphase befinde und daher dazu noch keine endgültigen Aussagen treffen könne. „Die Innenstadt hat nichts zu befürchten. Es geht hier um eine Ergänzung des vorhandenen Angebots“, beruhigte Eberhardt. Auch wie die Gebäude endgültig aussehen werden, kann man zu jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. „Wir arbeiten daran. Aber zuerst muss die übergeordnete Struktur stehen“, betonte der Architekt.
Der Vorschlag der Stadtverwaltung, der weiterentwickelten Planung für ein Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage im Bereich der Güterstraße zuzustimmen, sowie auf dieser Grundlage das bereits eingeleitete Änderungsverfahren zum Bebauungsplan „Güterstraße“ fortzusetzen und die Projektentwicklung auf das neu erworbene Grundstück auszudehnen, wurde einstimmig angenommen.