Städtische Nachricht

Gemeinderat berät über Entwicklung Bürgerheim


Pläne für den Um- und Neubau für Teile des Bürgerheims. In seiner Einführung machte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt deutlich, dass das Bürgerheim gut aufgestellt sei und in der Vergangenheit dort gute Arbeit geleistet wurde. Dies belegen auch die Belegungszahlen, die verschiedenen Bewertungsergebnisse sowie die geringe Personalfluktuation. Nichts desto trotz zwingt die LandesHeimBauVerordnung zum Handeln.

Diese wurde 2011 erlassen und sieht in den zentralen Punkten die Abschaffung von Doppelzimmern, eine Mindestzimmergröße von 16 m2, eine Maximalbelegung der Wohngruppen mit 15 Bewohnern sowie behindertengerechte Nasszellenbereiche vor. Den Trägern wurde ein Umsetzungszeitraum bis ca 2019 gegeben.
 
Lösungssuche
 
Gemeinsam mit den externen Beratern Joachim Vetter von der CPB Projekt-So könnte das Betreute Wohnen aussehen.  und Baumanagement GmbH aus Hardt, und dem Architekten Volker Scheld aus Freiburg, beide mit langjähriger Erfahrung im Bereich von Um- und Neubau von Pflegeheimen, wurde das Bürgerheim einer intensiven Analyse unterzogen und nach einer wirtschaftlich sinnvollen und zukunftssicheren Lösung gesucht.
Das im Gemeinderat präsentierte Szenario sieht in einem ersten Schritt den Abriss des ältesten Teils des Bürgerheims, des Haus D, vor. Dafür soll ein Neubau mit 30 barrierefreien Wohnungen (6x 3-Zimmer, 24x 2-Zimmer) entstehen. Nach der Fertigstellung, könnten die Bewohner des Hauses C vorübergehend in den Neubau ziehen, und Haus C abgerissen werden. Dieses soll durch einen neuen Mittelteil, der als Aufenthaltsbereich dient, und zwei Wohngebäude ersetzt werden.  
 
Kosten, Finanzierung
 
Durch den Mittelbau entsteht ein Innenhof. Alle Fraktionen befürworteten die Pläne und das skizzierte Vorgehen. Aufgrund der hohen Kosten – geschätzte 4,2 Millionen Euro für Betreutes Wohnen und 6,5 Millionen für das Pflegeheim  – plädierten alle für eine enge Kostenkontrolle. Finanziert werden soll das Projekt über einen Kredit. Eine ebenfalls skizzierte Maßnahme, die sich auf die notwendigsten Sanierungsmaßnahmen, den Umbau der Bäder, die Umwandlung der Doppelzimmer in Einzelzimmer beschränkt, wurde von allen Ratsmitgliedern als unwirtschaftliche Lösung abgelehnt, da das Bürgerheim dadurch Plätze verlieren würde.
 
Beschlüsse

Der Gemeinderat nahm die Vorplanungen positiv zur Kenntnis und beauftragte das Architekturbüro Scheld und Huller aus Freiburg mit den Leistungsphasen 3+4 für das Pflegeheim und 1-4 für das Betreute Wohnen. Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat einen Nachtragshaushalt für den Eigenbetrieb Bürgerheim für die ursprünglich nicht eingeplanten Planungsleistungen.

Visualisierungen ©Huller + Scheld Architekten