Städtische Nachricht

Mobile aufsuchende Jugendarbeit in Rheinfelden durch den SAK
Beziehung, Präsenz und konkrete Angebote


Franziska Laws ist das neue Gesicht der mobilen Jugendarbeit in Rheinfelden. Mit dem Sozialen Arbeitskreis Lörrach (SAK) hatte sich Ende des letzten Jahres ein erfahrener Anbieter gefunden, der nun sein in den letzten sechs Monaten erarbeitetes Konzept im Sozialausschuss vorstellte.

November letzten bis Februar dieses Jahres nutzte der SAK, um mittels einer Befragung von 70 Jugendlichen und zahlreichen Experten die Situation und den Bedarf in der Stadt zu erfassen und anschließend zu analysieren. Als Experten wurden Polizei, Stadtverwaltung, Sozialarbeiter, Sportvereine, Akteuren der Quartiersarbeit und psychologischer Dienst befragt. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde ein speziell auf Rheinfelden zugeschnittenes Konzept entwickelt.
„Wir sprechen nicht mehr länger von „streetworking“, sondern ganz bewusst von einer mobilen aufsuchenden Jugendarbeit“, so Dr. Jürgen Rausch, Geschäftsführer des SAK, bei einem Pressegespräch. Das neue Konzept richtet sich damit per se an alle Jugendlichen im öffentlichen Raum und fokussiert nicht wie früher auf Brennpunkte oder delinquente Jugendliche. Der präventive Gedanke spielt hierbei eine große Rolle. „Jugendliche brauchen öffentliche Räume und Treffpunkte. Unsere Aufgabe ist es, dies zu begleiten und „Ströme“ zu lenken“, so Bürgermeisterin Diana Stöcker. „Mobile aufsuchende Jugendarbeit muss flexibel bleiben und ein verlässlicher Ansprechpartner für Jugendliche werden."  

In den kommenden Wochen wird der SAK in Person von Franziska Laws, die sich in Rheinfelden um die mobile Jugendarbeit kümmern wird, mit der Umsetzung des Konzeptes beginnen. Dazu zählt, Beziehungen aufzubauen, Präsenz zu zeigen, Treffs in den Ortsteilen Herten und Karsau gezielt zu aktivieren, konkrete Angebote ins Leben zu rufen und natürlich ein offenes Ohr zu haben. „Wir sehen uns aber nicht in der Rolle der Einzelhilfeberatung. Das können wir mit diesen Ressourcen überhaupt nicht leisten. Hier stellen wir dann den Kontakt zu den zuständigen Stellen her“, betont der Geschäftsführer des SAK.

 „Mit dem SAK hat die Stadt Rheinfelden einen erfahrenen und zuverlässigen Partner für die mobile Jugendarbeit gefunden. Durch seine Tätigkeit im Bereich der Schulsozialarbeit an den Schulen, ergeben sich gute Synergieeffekte“, freut sich Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren.