Ein Urgestein verlässt das Rathaus
14.04.2016
Das Stadtoberhaupt lobte in seiner kurzen Ansprache seine ehemalige Mitarbeiterin als freundlich, aufgeschlossen und zielstrebig. „Wir werden sie vermissen, sie waren eine unschätzbare Konstante in unserem Haus“, so der Oberbürgermeister.
Gleichzeitig wünschte er der frisch gebackenen „Ruheständlerin“ für ihren neuen Lebensabschnitt viel Freude und Gesundheit. „Jetzt sind sie ihr eigener Chef.“
Die ausgebildete Verwaltungsangestellte kam nach ihrer Ausbildung beim Landratsamt Säckingen 1971 als Sachbearbeiterin für Rentenangelegenheiten zum damaligen Sozialamt der Stadt Rheinfelden. „Ich hatte mehrere Angebote zur Auswahl. Wichtig war mir eine Tätigkeit, bei der ich mit Menschen zu tun hatte“, erinnert sich Ute Bergemann. Ihre Wahl hat sie nach eigenen Worten nie bereut. Ihr war es immer ein Anliegen, von den Menschen, die zu ihr kamen, nicht als Paragraphenreiter oder Respektsperson wahrgenommen zu werden, sondern als jemand, der helfen möchte. 1997 wurde sie zur stellvertretenden Leiterin des Sozialamtes ernannt. In ihrer Zeit bei der Stadtverwaltung hat sich Ute Bergemann immer für die Anliegen von Frauen eingesetzt. So war sie während ihrer Zeit als Personalratsmitglied für mehrere Jahre Frauenvertreterin. „Heute haben Frauen ihren Platz im Arbeitsleben, aber zu meiner Zeit, war das noch keine Selbstverständlichkeit“, berichtet die geborene Berlinerin.
Vor ihrem Ruhestand hat sie keine Angst. Die ersten Reisepläne sind geschmiedet, das neu erstandene Auto schon gepackt.