Städtische Nachricht

Ausländerbehörde macht sich fit für die Zukunft


Bürgermeisterin Diana Stöcker und Projektleiterin Sara Shekoomand bei der Unterzeichnung des Koopertionsvertrags. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds, dem Ministerium für Integration Baden-Württemberg und dem Innenministerium Baden-Württemberg finanziert. Insgesamt wurden acht Kommunen in Baden-Württemberg ausgewählt.

Ziel ist es, die jeweiligen Ausländerbehörden bei der Anpassung an die stetig wachsenden Herausforderungen mit Hilfe professioneller externer Begleitung zu unterstützen.

Professionelle Organisationsanalyse

Die Herausforderungen und Ansprüche an die Ausländerbehörden haben sich in der Vergangenheit dramatisch gewandelt. Zusätzlich zu den klassischen Aufgaben wie beispielsweise der Verlängerung von Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigungen, laufen dort die Fäden für die Erstanmeldung der Asylsuchenden zusammen. „Letzte Woche kamen innerhalb von drei Tagen mehr als 100 Personen aus der Gemeinschaftsunterkunft Römerstraße in Rheinfelden um sich anzumelden“, so Tatiana Steer, stellvertretende Abteilungsleiterin. Dazu kommen noch die vielen gesetzlichen Änderungen, in die sich die Mitarbeiter immer wieder neu einarbeiten müssen. Dies alles hat Auswirkungen auf die Arbeitssituation und die Arbeitsabläufe. Mit Hilfe des auf Organisationsanalyse spezialisierten imap Instituts aus Düsseldorf werden nun alle Arbeitsschritte beleuchtet. „Als erstes führen wir mit Hilfe von Mitarbeitergesprächen und Beobachtungen eine Situationsanalyse durch“, so Sara Shekoomand, zuständige imap Beraterin für Rheinfelden. Gemeinsam werden dann konkrete Handlungsfelder definiert, für die Lösungen gesucht werden. Dies alles geschieht innerhalb der kommenden zwölf Monate.

Willkommensbehörde

„Durch dieses sehr individuelle Vorgehen und die frühe Einbindung der Mitarbeiter, bekommen wir eine maßgeschneiderte Lösung“, freut sich Dominic Rago, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung.  Bürgermeisterin Diana Stöcker ist davon überzeugt, dass der Eigenanteil der Behörde in Höhe von 5.000 Euro gut investiertes Geld ist. „Wir bekommen ein Vielfaches wieder“, so die Bürgermeisterin. „Zum einen verfügt imap über einen unglaublichen Erfahrungsschatz, da das Institut bereits 2013 am bundesweiten Programm „Ausländerbehörden – Willkommensbehörden“ mitgewirkt hat, und zum anderen hilft der Austausch mit den anderen Projektkommunen. Ich finde der Begriff „Willkommensbehörde“ trifft unser Ansinnen sehr gut. Denn für viele Menschen ist die Ausländerbehörde der erste Kontakt zu unserer Stadt, zu unserer Kultur“, umreißt Diana Stöcker die Motivation der Stadt, diesen Prozess aktiv zu gestalten.