Städtische Nachricht

Ergebnisse aus dem Sozialausschuss
Ausbau KiTa Kunterbunt, PräSenZ zieht Bilanz


Als erster Tagesordnungspunkt stand die Verpflichtung von Sandra Modrok als stellvertretende sachkundige Einwohnerin an. Der Gemeinderat hatte die Verpflichtung von Sandra Morlok am 23. Juli beschlossen. Bürgermeisterin Diana Stöcker nahm die Verpflichtung vor.

Entwurf des Neubaus Als zweiter Tagesordnungspunkt wurden die Planungen zum Ausbau der städtischen Kindertagesstätte Kunterbunt in Oberrheinfelden vorgestellt. Architektin Jeannette Knöpfel vom Rheinfelder Architekturbüro Knöpfel stellte den Entwurf und eine erste Kostenschätzung dem Gremium vor. An das bestehende Kindergartengebäude soll ein zweigeschossiger Bau in Massivbauweise mit rund 500 Quadratmetern Fläche angebaut werden. Das neue obere Stockwerk soll den Personal- und Arbeitsräumen sowie dem Schlafraum für die 3 bis 6jährigen Kinder vorbehalten werden, während im Untergeschoss zwei Räume für Krippenkinder eingerichtet werden. Der Neubau übernimmt das Konzept der breiten Flure aus dem Altbau. Zum Gartenbereich bietet der Neubau eine Glasfassade mit einem vorgezogenen überdachten Bereich. Auf der anderen Seite des Gebäudes soll ein kleinerer Gartenabschnitt für die Krippenkinder erstellt werden. Es kommt zudem im Altbau zu einigen Grundrissänderungen und auch die Küche wird modernisiert. Nach dem Ausbau bietet der Kunterbunt dann Platz für 85 Kinder in zwei Krippengruppen, zwei Ganztagsgruppen und einer Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit. Zusätzlich stehen dann auch bis zu 7 Plätze für Inklusion zur Verfügung. Die Kosten schätzt die Architektin auf 1.375.000 Euro. Der Sozialausschuss beschloss dem Gemeinderat vorbehaltlich der Haushaltsberatungen zu empfehlen, die Mittel im Finanzhaushalt verteilt auf die Jahre 2016 und 2017 zur Verfügung zu stellen.

Tagesordnungspunkt 3 war eine Information über das Projekt PräSenZ – Prävention für Senioren zu Hause. Nach Ende des städtischen Projekts „Perspektiven für ältere Menschen in Rheinfelden“, welches die Stadt 2013 und 2014 durchführte, wurde ein Antrag beim Sozialministerium gestellt und Rheinfelden als ein von drei Modellkommunen in Baden-Württemberg für das Projekt PräSenZ ausgewählt. Projektziel ist auf Prävention abzielende, beratende Hausbesuche bei Senioren durchzuführen, um eine möglichst lange, selbstbestimmte Lebensführung zu Hause zu erhalten. Hierzu stellt das Sozialministerium Personal- und Sachmittel zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen Renata Goman und Elke Keser, welche durch die Projektmittel finanziert werden, stellten dem Gremium einen ersten Zwischenstand des Projekts vor. Die beiden Mitarbeiterinnen nehmen maßgeblich proaktiven Kontakt mittels Telefonanruf mit den Senioren auf und besuchen diese zu Hause. Mittels eines Formulars werden die Bedürfnisse, Möglichkeiten und Hilfsnotwendigkeiten ermittelt und die Senioren gezielt beraten, da es oft Kleinigkeiten sind, die schon ein Problem zu bewältigen helfen. Weiterhin bieten die beiden Mitarbeiterinnen Sprechzeiten an, wo hilfesuchende Senioren auf sie zukommen können, bzw. betreiben Netzwerkarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen und auch Ehrenamtlichen, die Angebote für Senioren machen bzw. sich freiwillig einbringen möchten. Das Gremium nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

Als Tagesordnungspunkt 4 stellten Vertreter des Sozialen Arbeitskreises SAK Lörrach die kommunalen Integrationsprojekte „Anlaufstelle Migration“ und „Beratungscafé“ vor. Günther Schmidt und Fatbardha Zittlau erläuterten die beiden Projekte. Von Januar bis September wurden seitens der Anlaufstelle Migration 65 Sprechstunden in vier Einrichtungen angeboten und 177 Beratungskontakte wurden dokumentiert. Im gleichen Zeitraum wurden im Beratungscafé „Migranten beraten Migranten“ 447 Kontakte gezählt. Hauptsächlich wird Beratung bei der Wohnungssuche, zum Aufenthaltsrecht, zur Arbeitssuche oder zur Anerkennung von Abschlüssen gesucht. Die Anlaufstelle Migration unterstützt zudem auch das Frauen-Kultur-Frühstück, den mehrsprachigen Bücherwurm, die Integrationslotsen, das Nähstübli und das Bewerbungstraining. Das Gremium beschloss vorbehaltlich der Haushaltsberatungen die Weiterführung der beiden Integrationsprojekte. Die benötigten Haushaltmittel in Höhe von 20.000 Euro sind zur Verfügung zu stellen.