Städtische Nachricht

Ergebnisse aus dem Sozialausschuss
Besichtigung der KiTa Bienenkorb, Ausbau der Kleinkindbetreuung


Ulrike Maunz, Bürgermeisterin Diana Stöcker, Sabine Kreil, Eveline Klein, Cornelia Rösner und Jeannette Knöpfel Als erster Tagesordnungspunkt fand eine Besichtigung der städtischen Kindertagesstätte Bienenkorb im Ortsteil Karsau statt. Die größte städtische KiTa bietet derzeit 100 Plätze für Kinder. Da der Bedarf aber stetig weitersteigt, vor allem im Bereich der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren, soll im Nebengebäude die ehemalige Wohnung im Obergeschoss umgebaut werden. Die Räume werden derzeit von den Erzieherinnen als Besprechungs- und Aufenthaltsräume genutzt, zudem wird eine U3-Betreuung zwar durchgeführt, aber nur in altersgemischten Gruppen ab 2 Jahren. Die KiTa bietet fünf solche Plätze an. Mit dem Umbau zu einer echten Krippe soll die Betreuung ab dem 1. Lebensjahr angeboten werden. Dazu benötigt es aber Schlafraum, Spielbereich, Sanitär- und Wickelbereich und Essenseinrichtungen. Die Architektinnen Jeannette Knöpfel und Ulrike Maunz haben diesbezüglich in Kooperation mit der KiTa-Leiterin Sabine Kreil einen Entwurf aufgestellt, der nur geringe Umbaumaßnahmen benötigt. Dabei sollen auch ein fehlender Teambereich und fehlende Büroarbeitsplätze im Untergeschoss realisiert werden. Zusätzlich soll für die Krippenkinder auch der Außenbereich aufgewertet werden. Die Kostenschätzung beträgt 156.000 Euro. Der Sozialausschuss beschloss, den Ausbau/Umbau des Nebengebäudes zur Schaffung von 10 Plätzen für Kinder ab dem 1. Lebensjahr sowie vorbehaltlich der Haushaltsberatungen 2016 die Mittel zur Verfügung zu stellen.

Sozialausschuss in der Ortsverwaltung Karsau Der zweite Tagesordnungspunkt behandelte die Bedarfsplanung für die Kleinkindbetreuung. Derzeit ermittelt die Stadtverwaltung eine Geburtenrate für Rheinfelden (Baden) von durchschnittlich 27 bis 28 Kindern im Monat. „Wir können alle nicht in die Glaskugel schauen, sondern müssen den Bedarf prognostizieren“, so Amtsleiterin Cornelia Rösner. „Wir wachsen in den Geburtsjahrgängen. Das ist gut für die Stadt, zwingt uns aber hier zum Handeln.“ Die Gewährleistung der Kinderbetreuung stellt eine Pflichtaufgabe für Kommunen dar. Aufgrund der Berechnung der Stadt zeigt sich ein rechnerischer Bedarf von 34 Prozent bei den Kindern unter 3 Jahren, den die Stadt auch erreichen möchte. Die derzeitige Ausbauquote beträgt 32 Prozent. Die Kosten für alle Kindertageseinrichtungen betrugen 2014 in Summe 9.307.522 Euro, von denen die Stadt einen Anteil von 60 Prozent trägt und über den Finanzausgleich weitere 35 Prozent übernommen werden. Neben der KiTa Bienenkorb (siehe oben) soll daher die städtische Kindertagesstätte Kunterbunt um 10 Krippenplätze und 20 Ganztagesplätze für Kinder ab 3 Jahren ausgebaut werden. Der Sozialausschuss beschloss, dem Gemeinderat vorbehaltlich der Haushaltsberatungen Folgendes zu empfehlen: Die Betreuungsquote von 34 Prozent zu erreichen, die Erhöhung der Versorgungsquote im Ganztagesbereich für Kinder über 3 Jahren von bisher 20 Prozent auf bedarfsorientierte 22 Prozent zu erhöhen; Inklusion in Kooperation mit der Universität Ludwigsburg als Entwicklungsprozess voranzutreiben; den Ausbau der KiTa Kunterbunt sowie hierfür die Mittel in der Finanzplanung 2016 und 2017 einzustellen.

Tagesordnungspunkt 3 war ein Rückblick auf das diesjährige Sommerferienprogramm. Jugendreferatsleiter Andreas Kramer, Ilone Fritz-Schild vom Familienzentrum Rheinfelden e.V. und Frieder Kaltenbach von der Kaltenbachstiftung im Tutti Kiesi stellten dem Gremium die diesjährigen Zahlen vor. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren wurden 90 Angebote gemacht und für Jugendliche von 12 bis 16 Jahren 22. Die Stadt gab erstmals zwei Broschüren für die jeweilige Gruppe heraus. Es hatten sich 29 Veranstalter beteiligt und 419 Kinder haben am Ferienprogramm teilgenommen. Insgesamt wurden 1.377 Teilnehmerplätze gebucht, d.h. pro Kind wurden 3,3 Angebote besucht. Die durchschnittlichen Kosten für ein Angebot betrugen 16 Euro, wobei 37 Angebote mehrtägig und 14 Angebote kostenlos waren. Die beliebtesten Angebote waren „Besuch des Polizeireviers“, „Besuch des Tierheims“ und „Wie fange ich meinen ersten Fisch“. Der Sozialausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

Unter Tagesordnungspunkt 4 wurde das Gremium über die bereits im Haushaltsplan 2015 festgelegten Zuschüsse an gemeinnützige Organisationen informiert:
Freundeskreis Asyl 200 Euro
Caritas, ambulanter Betreuungsdienst 110 Euro
Caritas, Betreuungsgruppe demenzkranke Menschen
1.250 Euro
Senioren Warmbach 325 Euro
Frauengemeinschaft Nollingen
325 Euro
Frauen helfen Frauen
500 Euro
BDH
255 Euro
AWO
660 Euro
VdK
465 Euro
Partnerbesuchsdienst Bürgerheim
150 Euro
IG Spielplatz
750 Euro
Spielhaus Nollingen
750 Euro
Dorfhelferinnen
2.500 Euro
AKRM (KiSEL-Gruppe Rheinfelden)
500 Euro
Der Sozialausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.