Städtische Nachricht

Präsenz für Senioren zeigen
Modellprojekt in Rheinfelden gestartet


Renate Goman und Elke Keser zeigen Präsenz. Die Stadt Rheinfelden (Baden) hat sich – unterstützt durch die Vorarbeiten und Erkenntnisse aus dem Projekt Perspektiven für ältere Menschen in Rheinfelden – auf die Ausschreibung erfolgreich beworben und ist seit Dezember 2014 neben Ulm und Neuweiler einer von drei Modellstandorten in Baden-Württemberg. Über Projektmittel des Sozialministeriums und des Landesverbands der Pflegekassen sowie eine ergänzende Eigenbeteiligung der Stadt Rheinfelden ist nun eine Vollzeitstelle bis Mitte 2017 finanziert, die bereits durch die zwei erfahrene Mitarbeiterinnen Elke Keser, examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, und Renata Goman, Dipl.- Sozialpädagogin, besetzt werden konnten.

Das Modellprojekt zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass Senioren in ihrer eigenen Häuslichkeit besucht und beraten werden können. Ziel ist es, möglichst frühzeitig auf präventive Ansätze und Unterstützungs- und Beratungsangebote aufmerksam zu machen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Dies schließt beispielsweise die Informationsweitergabe, die Vermittlung anderer Dienste und Beratungsstellen ebenso ein, wie die Aktivierung nachbarschaftlicher und bürgerschaftlicher Unterstützung. Über Präsenz sollen neben Beratungssuchenden somit auch engagementbereite Bürger aktiv angesprochen werden. Hierzu arbeitet das Präsenz-Team u.a. auch mit der Freiwilligen-Agentur zusammen.

PräSenZ selbst möchte in bestehende Beratungs- und Hilfestrukturen in Rheinfelden und Umgebung vermitteln und diese ggf. durch Präsenz noch besser vernetzen. Mit dem Projekt fördert die Stadt Rheinfelden ein positives Altersbild, wobei großer Wert auf Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit im Alter gelegt wird. Die Stadt Rheinfelden erhofft sich über das Projekt zusätzliche Erkenntnisse über die Bedarfe und Ressourcen älterer Bürger, die in die zukünftige Sozialplanung und Sozialberichterstattung einfließen könnten.

Als Projektauftakt werden in den nächsten Wochen rund 150 zufällig und repräsentativ über die Ortsteile ausgewählte Bürger (75 Jahre und älter) angeschrieben und erhalten das Angebot einer kostenfreien, neutralen und unverbindlichen Information und Beratung im Rahmen eines Hausbesuchs. Unabhängig davon, können sich Interessierte auch jetzt schon an das PräSenZ-Team unter den Rufnummern 07623 95-337 oder 95-338 und per Email an e.keser(at)rheinfelden-baden.de bzw. r.goman(at)rheinfelden-baden.de, wenden.

Das Projekt PräSenZ ist ein Modellprojekt der Stadt Rheinfelden (Baden) und wird durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren mit Mitteln des Bundeslandes Baden-Württemberg und vom Landesverband der Pflegekassen gefördert.