Städtische Nachricht

Diskussion zur Industriestrategie Baden-Württemberg 2025
Oberbürgermeister Klaus Eberhard nimmt teil


Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in seinem Büro Analog des Formats der Schweizer TV-Sendung Arena war unter etwa 200 Interessierten ein innerer und ein äußerer Diskussionsring aufgebaut. Zusammen mit Dr. Sebastian Schlund vom Fraunhofer Institut, Uwe Remer als Inhaber der Firma 2E Mechatronic, mit dem Betriebsratsvorsitzenden von Aesculap, Ekkehard Rist, und dem Vertreter der Großunternehmen Dr. Hagen Pfundner von der Roche Pharma AG saß Oberbürgermeister Klaus Eberhardt im inneren Ring der Veranstaltung und berichtete über seine Erfahrungen aus dem Runden Tisch der chemischen Industrie am Hochrhein.

Auf Initiative der IG BCE hatten hierzu im vergangenen Jahr Gespräche zwischen der betroffenen Bevölkerung, den Betrieben, der Politik und den Verbänden stattgefunden mit Ziel, ein gegenseitiges Verständnis der Anliegen im Verhältnis der Bevölkerung zu den örtlichen Betrieben, insbesondere der chemischen Industrie, zu finden. Diese Runde war persönlich auch von Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid begleitet worden, der im Sommer des zurückliegenden Jahres im Rheinfelder Rathaus die Ergebnisse der drei Foren entgegengenommen hatte. Seitdem trifft sich der Kreis in regelmäßigen Abständen im Rheinfelder Rathaus und arbeitet an einer Standortkonzeption für die chemische Industrie am Hochrhein.

Innerhalb der Veranstaltung zur Zukunft des Industriestandorts Baden-Württemberg wurden neben Akzeptanzfragen, aber auch Fragen der Digitalisierung der Wirtschaftswelt, der stärkeren Ausrichtung der Schulbildung auf Erfordernisse der Wirtschaft und die enge Verzahnung zwischen Wirtschaft und Forschung enger betrachtet. Dabei stellte sich heraus, dass das Wirtschaftsland Baden-Württemberg über hervorragende Akteure und Produkte verfügt, die aufgrund des Wissenstransfers und der Digitalisierung aber immer stärker aus Drittländern konkurrenziert wird. Für bestimmte Industriebereiche stellt nach wie vor die Konkurrenz des amerikanischen Wirtschaftsraumes die größte Herausforderung dar.

Allerdings verkürzt sich von Jahr zu Jahr auch der technologische Vorsprung zu dem Wirtschaftsgiganten China, dem gesamten ostasiatischen Raum und auch Indien. Insofern sei mehr denn je eine engere Verknüpfung zwischen Gesellschaft, Forschung und Bildung und der Wirtschaft erforderlich, um die Grundlage für beste Produkte und Ideen zu schaffen. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sah die Rolle der Kommunen auch in einer Dienstleistungsfunktion, die Standortanforderungen der Industrie in Abstimmung mit den Anliegen aus der Bürgerschaft umzusetzen.