Aus Rheinfelden für die Welt
Die dritten Rheinfelder Wirtschaftsgespräche
09.10.2011
Die diesjährigen Wirtschaftsgespräche standen unter dem Thema „Aus Rheinfelden für die Welt“. In Vorträgen wurden den Besuchern die großen Rheinfelder Unternehmen vorgestellt, die für den globalen Markt produzierten. Rund 200 Gäste folgten der Einladung ins Rheinfelder Rathaus, wo sie im Foyer schon eine klein Ausstellung der vier Unternehmen, deren Repräsentanten die Vorträge hielten, betrachten konnten. Die Osypka AG, die Umicore AG & Co. KG, die Evonik Industries AG und die Aluminium Rheinfelden Group hatten in Schaukästen Produkte, Materialien und Informationen zu den Unternehmen ausgestellt.
Im Bürgersaal begrüßte Oberbürgermeister Eberhard Niethammer die Gäste und bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen. Er erläuterte den Besuchern das Abendprogramm und stellte fest, dass die Rheinfelder Wirtschaftsgespräche in ihrem dritten Jahr schon zu einer bekannten städtische Veranstaltung geworden sind, die den Gewerbetreibenden die Möglichkeit bietet, ungezwungen ins Gespräch zu kommen. Er drückte auch ausdrücklich den städtischen Mitarbeitern des Hauptamtes und der Technischen Dienste seinen Dank für die Organisation des Abends aus.
Den ersten Vortrag hielt Dr. Rainer Vierbaum von der Evonik Industries AG. Dr. Rainer Vierbaum sprach über „Evonik, Orientierung an den Megatrends“ und stellte in seinem zehnminütigen Vortrag anschaulich die Firma, den Standort Rheinfelden und die Produkte vor. Dr. Rainer Vierbaum erklärte, wie die Evonik Industries AG sich auf die globalen Herausforderungen, wie etwa Ressourcenknappheit, einstellte.
„Aluminium Rheinfelden Group - Arbeiten in Rheinfelden für globale Märkte“ hieß der zweite Vortrag von Dr. Alois Franke, Geschäftsführer der Aluminium Rheinfelden Group. Dr. Alois Franke berichtete, wie der Rheinfelder Standort insbesondere für die süddeutsche Autoindustrie tätig ist und welchen Stellenwert die Forschung und Entwicklung in der Firma einnimmt. Dr. Alois Franke hielt fest, dass Rheinfelden (Baden) für die Aluminium Group der ideale Standort in Europa ist, da die Infrastruktur gut entwickelt ist und durch den Rheinfelder Rheinhafen sogar ein Zugang zu den Häfen in Übersee besteht.
Der dritte Vortrag trug den Titel „Weltweit fährt jedes 3. Auto mit einem Katalysator von Umicore“. Michael Harris, Werksleiter des Standortes Rheinfelder der Umicore AG & Co. KG, wies daraufhin, dass natürlich nicht jeder dritte Katalysator auch aus Rheinfelden kommt, aber dass das Rheinfelder Werk einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag für den Weltmarkt leistete. Weiterhin stellte er den Standort in Rheinfelden vor und wies auch auf das soziale Engagement der Firma mit Umicare, etwa sinngemäß „you and me, we care“, hin.
Den vierten Vortrag „Technik, die zum Hertzen geht“ hielt Achim Kitschmann, Vorstandsmitglied der Osypka AG. Er stellte anschaulich die Produkte der Firma vor, die teilweise bahnbrechende Erfindungen auf dem Gebiet der Medizin darstellen. Mit den Produkten der Osypka AG können etwa Babys schon im Mutterleib am Herzen operiert oder verkalkte Herzklappen bei Senioren wieder geöffnet werden.
Wilhelm Stoll, Wirtschaftsförderer der Stadt Rheinfelden, dankte den vier Rednern für ihre spannenden und informativen Vorträge und wies auf eine ganze Reihe anderer Rheinfelder Unternehmen hin, die ebenfalls für den Weltmarkt produzierten. Darüber hinaus sind natürlich viele Rheinfelder Betriebe auch als Serviceleister oder Zulieferer der Firmen ebenfalls am globalen Markt beteiligt.
Oberbürgermeister Eberhard Niethammer bedankte sich bei allen Referenten mit dem neuen Bildband „Rheinfelden Entwicklungen“ des Haus Salmegg Vereins für Kunst und Geschichte, den er ihnen als Geschenk überreichte. Anschließend bestand dann für die Gäste die Möglichkeit, bei einem Stehempfang miteinander ins Gespräch zu kommen.
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