Städtische Nachricht

Integration ist nie zu Ende
Abschlussveranstaltung des Modellvorhabens Stadtmitte-Ost


Ministerialdirektor Wolf-Dietrich HammannEr  lobte die gute Integrationsarbeit Rheinfeldens, von der er sich bei seinem ersten Besuch im Dezember letzten Jahres schon überzeugt hatte mit den Worten: „Sie haben Integration in Rheinfelden schon verinnerlicht.“
Matthias Zeller vom SWR4 stellte Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Bürgermeister Rolf Karrer  gezielte Fragen, wie es nun in Sachen Integration in Rheinfelden weitergehe. Hammann betonte,  das Wichtigste an solchen Projekten sei es, Ehrenamtliche zu gewinnen. Man solle auch nicht multikulturell nebeneinander her leben, sondern sich seiner Wurzeln bewusst sein und miteinander eine große Vielfalt leben. Er sei sehr glücklich über dieses Projekt „Stadtmitte-Ost“, dessen Finanzierung mit diesem Jahr jetzt leider auslaufe.

Diskussionsrunde von links: Bürgermeister Rolf Karrer, Ministerialdirektor Wolf-Dietrich Hammann, Matthias Zeller, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bedauerte es, dass diese Finanzierung, bei der 60 Prozent vom Land kamen, nun nicht mehr zur Verfügung stehe, aber gute Projekte sollten irgendwann auf eigenen Füßen stehen. Er bestätigte aber auch, dass das Projekt im Gemeinderat auf offene Ohren bezüglich der weiteren Finanzierung gestoßen ist.

Matthias Zeller im Gespräch mit Concetta de Feo Matthias Zeller lies in der Gesprächsrunde auch zwei Frauen mit Migrationshintergrund zu Wort kommen, die schon lange hier in der Region leben. Fatbardha Zittlau und Concetta de Feo, beide als Ehrenamtliche im Beratungscafé tätig, schilderten, wie sie sich anfangs fühlten, als sie nach Rheinfelden kamen. „Die Sprache ist der Schlüssel“ zur Integration, war sich Fatbardha Zittlau sicher und Concetta De Feo bestätigte, dass die Tätigkeit im Beratungscafé ihr eigenes Leben sehr bereichere. Rheinfelden habe sie immer als offen erlebt und sie sei nie mit Vorurteilen konfrontiert worden.

Die Mauerbrecher in Aktion Bereichert und aufgelockert wurde der Nachmittag durch das Improvisationstheater "Die Mauerbrecher" mit ihren Beiträgen, die sie auf das Thema Integration zugeschnitten hatten und an denen sich das Publikum eifrig beteiligte. Wolf-Dietrich Hammann meinte abschließend, dass kreative Ideen und ehrenamtliches Engagement eine gute Basis seien, um künftig aus dem Topf der Fördermittel etwas abzukriegen. Er bedankte sich noch einmal bei Rheinfelden und gratulierte zum gelungen Projekt: „Sie sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.“