Bürgerstiftung erklärt 101 Straßen
Rund 250 Schilder in 4 Jahren montiert
01.10.2014
Nach vier Jahren ist dieses Projekt jetzt beendet. Begonnen hatte die Bürgerstiftung mit den Schildern an der Ecke Karl-Fürstenberg-Straße/Zähringerstraße und als letztes wurden nun die Straßenschilder in der Cranach-Straße mit den Namenserläuterungen ergänzt. „Das ist ein identitätsstiftendes Projekt“, so Norbert Dietrich von der Bürgerstiftung. „Da haben die Bürger auch etwas davon. Unser Logo ist auch auf den Schildern, damit die Leute wissen, wer dahinter steckt.“ Pro Straße wurde mindestens ein Straßenschild ergänzt, je nach Straßenlänge sogar bis zu drei Schilder. Nur Straßen mit selbsterklärenden Namen wurde ausgespart.
Mehr als 4.000 Euro hat die Bürgerstiftung für die Gestaltung und Anschaffung der Schilder bei den Firmen Lange und Heubüschel in die Hand genommen. Die Arbeit der Bürgerstiftung, maßgeblich die Arbeit von Karlheinz Hoppe, der das Projekt 2009 initiierte und dabei auf offene Türen in der Bürgerstiftung und der Stadtverwaltung stieß, war natürlich ehrenamtlich. „Das schwierigste war die Textmenge“, so Karlheinz Hoppe. „Auf die kleinen Schilder passt ja nicht viel Text.“ Er hat viele Schilder eigenhändig mit Unterstützung der Technischen Dienste der Stadt aufgehängt. Auch die Zusammenarbeit mit Sabine Diezinger vom Stadtarchiv lobt Karlheinz Hoppe als vorbildlich.
Nur in Minseln ist Karlheinz Hoppe auf einen schienbar unlösbaren Fall gestoßen. Im Zuge der Eingemeindungen zwischen 1970 und 1975 passierte es, dass es sowohl in Herten als auch in Minseln eine Habsburgerstraße gab. Die Straße in Minseln wurde schließlich in Theresienstraße umbenannt. Heute kann sich allerdings keiner mehr daran erinnern, ob es sich um die habsburgische Maria Theresia oder die katholische Heilige Teresa Avila handelte. Es existieren scheinbar auch keine Unterlagen diesbezüglich mehr. Ein Zusatzschild hatte die Bürgerstiftung schon angefertigt, da der Fall aber noch immer ungeklärt ist, wird es wohl nicht aufgehängt.