Städtische Nachricht

Stadt erhält weitere Fördermittel
Bund fördert die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes


Bürgermeister Rolf Karrer Anfang August kam die Zusage der Förderung für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes bei Energieberater Michael Schwarz an. „Im März hat der Gemeinderat unser Energiepolitisches Leitbild mit verschiedenen Handlungsfeldern und Klimaschutzzielen verabschiedet. Aber wie erreichen wir diese Ziele? Dafür brauchen wir das Klimaschutzkonzept“, so Michael Schwarz.

Michael Schwarz (links), Bürgermeister Rolf Karrer und Erik Fiss Die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes fördert das Bundesministerium im Rahmen der Kampagne ‚Zusammen etwas für unser Klima bewegen’ mit 60 Prozent der Gesamtkosten. Die Kosten zur Erstellung belaufen sich auf etwa 60.000 Euro, dementsprechend betragen die Fördermittel etwa 36.000 Euro.

„Das ist eine stolze Summe, über die wir uns sehr freuen. Jetzt holen wir Angebote von verschiedenen Ingenieurbüros ein“, so Bürgermeister Rolf Karrer. „Nach Auftragsvergabe wird die Ausarbeitung des Klimaschutzkonzepts ungefähr ein Dreivierteljahr dauern und dann muss der Gemeinderat noch die Umsetzung beschließen.“

Hochbauabteilungsleiter Erik Fiss Der Auftrag soll spätestens im Herbst 2011 erteilt werden. „Ich hoffe, dass noch dieses Jahr die Ist-Analyse abgeschlossen werden kann“, so Energieberater Michael Schwarz. Bei der Ist-Analyse handelt es sich um den ersten Baustein des Konzeptes mit einer qualitativen Analyse der jetzigen Situation und einer Energie-Bilanz. Der zweite Baustein umfasst das Klimaschutzpotential und die Einsparmöglichkeiten. Der dritte Baustein benennt dann die konkreten Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele.

Das Bundesministerium fördert bereits die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED mit 46.000 Euro. Das entspricht immerhin 40 Energieberater Michael Schwarz Prozent der Gesamtkosten von 115.000 Euro. Ebenfalls fördert der Bund die Sanierung der Innenbeleuchtung der Hebelhalle und dem Rathaus mit 15.000 Euro, entsprechend 25 Prozent. „Die Geldgeber erkennen, dass wir bei unseren Anträgen mit großer Ernsthaftigkeit vorgehen“, so Bürgermeister Karrer. „Bei den drei Maßnahmen geben wir 234.000 Euro aus und bekommen in Summe immerhin 97.000 Euro. Wir haben uns in der Vergangenheit um einen sehr breiten Ansatz bemüht, und das ist uns auch geklungen. Das Kursbuch 2022 ist auch eine Grundlage dazu.“

Hochbauabteilungsleiter Erik Fiss ergänzt: „Nächstes Jahr wird die Sanierung des Westbaus der Goetheschule angegangen und mittelfristig auch das Rathaus. Wir machen etwas auf der praktischen Ebene.“