Städtische Nachricht

Stadtführung für neue Mitarbeiter
Rheinfelden - gestern und heute


„Dass wir Stadtführungen durchführen, ist eines der Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe Personalentwicklung“, so Personalabteilungsleiter Jörg Höferlin. „Frische Mitarbeiter sollen sich dadurch besser Mitarbeiter der Stadtverwaltung treffen sich für die Stadtführung. in Rheinfelden auskennen und mit der Stadt identifizieren.“ Die erste Stadtführung für neue Mitarbeiter fand am Mittwoch, den 21. September, statt.

Knapp zehn Mitarbeiter der Verwaltung, die in den letzten Monaten ihren Dienst aufgenommen hatten, und ein paar Mitarbeiter, die zwar schon länger bei der Verwaltung tätig sind, aber sich in Rheinfelden nicht so gut auskennen, hatten sich am Treffpunkt auf dem Kastanienplatz eingefunden. Die Führung wurde von Gabriele Zissel, Stabstelle für Stadtmarketing und Tourismus, durchgeführt.

Gabriele Zissel wies auf historische Entwicklungen und Besonderheiten der Stadt hin, wie dass die Christuskirche in der Zeit des Nationalsozialismus gebaut wurde und von staatlicher Seite ein großer Teil der Kosten übernommen wurde. Gabriele Zissel von der Stabstelle Stadtmarketing und Tourismus „Dies geschah damals aus propagandistischen Gründen insbesondere gerne in Grenznähe, da die Nationalsozialisten nach außen ein gutes Verhältnis zur Kirche demonstrieren wollten“, so Gabriele Zissel.

Die Führung führte vom Kastanienpark zum Feuerwehrhaus, welches Anfang des 20. Jahrhunderts auch als zweite Amtsstube des Nollinger Bürgermeister diente. Seit 1908 kam der Bürgermeister zweimal in der Woche dorthin, da mittlerweile zwei Drittel der Bewohner der Die Schillerschule ist eines der ältesten Gebäude Rheinfeldens. Doppelgemeinde Nollingen – Badisch-Rheinfelden nahe der Industrie siedelten. Das Alte Rathaus in der Friedrichstraße wurde erst später aus Platzgründen zum Rathaus, bis es in den 1970er Jahren durch das heutige Rathaus abgelöst wurde.

Bei der Schillerschule erfuhren die Mitarbeiter einiges über die Architektur. „Rheinfelden hat wenig alte Gebäude, aber der Stil der Schillerschule ist typisch für die damalige Bauweise“, so Gabriele Zissel. „Das ist der so genannte Historismus, der verschiedene ältere Stile nachahmte und frei vermischte.“ Typisch für die damalige Zeit ist auch die Verwendung von regionalen Baustoffen, wie man an der Schillerschule sehen kann, wo Muschelkalk vom Dinkelberg und Sandstein aus Degerfelden verbaut wurden.

Über den Friedrichplatz und den Oberrheinplatz, wo früher großer Trubel am Hotel-Gasthof Oberrheinischen Hof mit seinem Film- und Theatersaal herrschte, ging die Führung weiter in die Elsa-Brändström-Straße mit den Die Stadtführung ging auch an der Stadtkirche vorbei. Mauch’schen Häusern und zum Bahnhof. „Die Stadtführung finde ich sehr informativ“, so Auszubildende Sabrina Kilchling. „Ich finde es richtig gut, so erfährt man etwas über die Stadt, auch wenn man nicht hier wohnt.“ Insgesamt dauerte die Stadtführung für die Verwaltungsmitarbeiter knapp zwei Stunden.

Stadtführungen für neue Mitarbeiter können auch von Rheinfelder Betrieben gebucht werden. Pro Führung können bis zu zwanzig Personen angemeldet werden. Anmeldung oder Informationen per Email an stadtmarketing(at)rheinfelden-baden.de.
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