Der Stadtmarketingverein Pro Rheinfelden veranstaltete am Samstag, den 6. April, im Rahmen der Entente Florale eine Dorf- und Landschaftsführung in Adelhausen.
Silvia Rütschle, Ortsvorsteherin von Adelhausen, freute sich, rund 40 Interessierte zu der Führung begrüßen zu dürfen. Gabriele Zissel von Pro Rheinfelden führte aus, dass anlässlich des Stadtgrünwettbewerbs Entente Florale diesmal die Wasserknappheit auf dem Dinkelberg thematisiert wird. „Früher wurde auf dem Dinkelberg ein Brunnen eingerichtet, wo ein Wasserloch war“, so Gabriele Zissel. „Als dann die Leitungsversorgung kam wurden viele Brunnen wieder zugeschüttet, während wir heute die alten Brunnen bewahren möchten.“
Dorfchronist Adolf Kähny übernahm die Führung und die historische Darstellung des Themas. Er wusste auch zu jedem Brunnen etwas zu erzählen und einige Anekdoten zu berichten. Beispielsweise beim Brand von 1825, als sieben Häuser den Flammen zum Opfer fielen, musste aufgrund des Wassermangels auch mit Gülle gelöscht werden. „Wenn ein Hochzeitspaar sich in dieser Zeit trauen ließ, musste der Bräutigam einen ledernen Feuerlöscheimer vorzeigen“, so Adolf Kähny.
Beim Rundgang durch den Rheinfelder Ortsteil erfuhren die Teilnehmer so allerhand Interessantes über die Adelhausener Brunnen und Quellen. Das Highlight unter den Brunnen war aber der an der Gemarkungsgrenze zu Eichsel liegenden Mägdebrunnen, der eng mit der Legende von den Drei Heiligen Jungfrauen, die heute noch in der Kirche von Eichsel bestattet liegen, verbunden ist. Dort wurde mittlerweile auch ein kleiner Gehölzlehrpfad von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung eingerichtet.
Bei bestem Sonnenschein führte der Rundgang auch durch die herrliche, grüne und blühende Dinkelberger Landschaft. Zurück an der Dorfverwaltung im Adelhausener Rathaus wurden alle Teilnehmer noch zu einem geselligen Apéro eingeladen. Viel Lob gab es anschließend für die interessanten Ausführungen von Adolf Kähny und die immer wieder spannenden Dorf- und Landschaftsführungen von Pro Rheinfelden.
