Städtische Nachricht

3.000 Schritte zu den Bäumen
Rundgang im Rahmen der Entente Florale


Station an der Adelbergkirche Rund 80 Interessierte ließen sich von Diplombiologe Thomas Schmidt zu den Bäumen am Adelberg führen und über die Bäume unterrichten. Er vermittelte auf humoristische Weise Wissenswertes und den Teilnehmern machte es richtig Spaß seinen Ausführungen zuzuhören. "Wir wollen der Bevölkerung die Bedeutung von Grünflächen näherbringen", erklärt Ursula Philipps, Leiterin der städtischen Stadtplanungs- und Umweltabteilung.

Station am Agendaplatz Auf der klassischen Rheinrunde, auf der jeden zweiten Monat die Route gelaufen wird, stehen 27 einheimische und 23 eingewanderte Baumarten, wie die schon von den Römern eingeführte Platane aus Kleinasien. Die Platane wird auch "Kleiderbaum" genannt, da sie ihr Erscheinungsbild verändern kann. Die Esche wiederum gilt als ein sensibler Baum, der "früh schlafen geht". Thomas Schmidt erläutert: "Wenn andere Bäume noch blühen, wirft die Esche bereits beim ersten Frost ihre Blätter ab und verabschiedet sich dann in den Winterschlaf."

3.000-Schritte-Spaziergang am Adelberg Die Linde ihrerseits steht in der Sagenwelt für die Liebe. "Zeus schaute sich bei den Menschen um. Er war als Bettler unterwegs und wurde überall abgelehnt. Nur ein Ehepaar zeigte sich gastfreundlich und als Zeichen der Dankbarkeit bekam es auf Lebenszeit freien Wein und das Versprechen, auch noch nach dem Tod weiterhin zusammen zu sein. Der Ehemann wuchs zu einer Eiche, seine Ehefrau zu einer Linde, sie standen so immer direkt nebeneinander und waren durch die Blätter miteinander verbunden", so Thomas Schmidt. Zum Abschluss des 3.000-Schritte-Spaziergangs lud der Stadtmarketingverein alle Teilnehmer wieder zum kostenlosen, gemütlichen Apéro ein.