Letztes Jahr lieferte die Stadtgärtnerei Rote Kisten zum Bepflanzen durch die Bewohner in die Gemeinschaftsunterkunft in der Schildgasse.

Nach einem Jahr ist deutlich geworden, dass die Aktion ein voller Erfolg geworden ist. Schon 2013 mussten zu den ursprünglichen sechs Kisten noch drei weitere nachgeliefert werden, da die Nachfrage für das Gärtnern groß war. Das ganze Jahr hindurch gärtnerten und ernteten die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Gemüse, wie Auberginen, Zucchini und Tomaten, und Kräuter.

„Unsere ursprüngliche Intention war, die Idee Urban Gardening zu stärken, da sich daraus Vorteile, wie ein Stück Selbstversorgung der Familien, aber auch Naturbeobachtung für Kinder, ergeben“, so Ursula Philipps, Leiterin der Stadtplanungs- und Umweltabteilung. „Im Rahmen der Entente Florale liefert die Stadtgärtnerei dieses Jahr wieder frische Erde, Stiefmütterchen, Salat- und Tomatensetzlinge, die von den Auszubildenden herangezogen wurden.“

Die Sozialarbeiterinnen des Landratsamtes, Nadja Mrad und Tina Dreier, freuen sich ebenfalls über die gute Resonanz der Aktion und die diesjährige Fortsetzung. „Das Projekt ist absolut erfolgreich“, so Tina Dreier. „Die Familien haben das ganze Jahr lang Gemüse und Kräuter geerntet. Viele kennen Gärtnern ja auch aus ihrem Heimatland und es macht ihnen wahnsinnig Spaß.“

Schönstes Ergebnis der Aktion ist aber wahrscheinlich, dass aufgrund der Berichterstattung im letzten Jahr die Eimeldingerin Elisabeth Azem regelmäßig in die Gemeinschaftsunterkunft kommt, um zusammen mit den Bewohnern zu gärtnern. „Ich hatte das in der Zeitung gelesen und Gartenarbeit macht mir viel Spaß, da hab ich mir gedacht, warum nicht mit anderen zusammen“, so Elisabeth Azem. Eine ganze Schar von Kindern wirbelt um sie herum und packt mit an, während Elisabeth Azem die Setzlinge zur nächsten Roten Kiste bringt.