Städtische Nachricht

Teilnehmer gewichten die Ideen
Dritter Workshop zum Masterplan Innenstadt durchgeführt


Christiane Ripka Roland Hecker, der Sanierungsbeauftragte der Stadt, leitete auch den dritten Workshop. Nach den ersten zwei erfolgreichen Workshops, die die Themen Verkehr und Nutzungen behandelt hatten, wurden im dritten Workshop zunächst einmal die Ergebnisse der ersten beiden Workshops vorgestellt. Christiane Ripka stellte die Ergebnisse für die Handlungsfelder ‚Bereich östliche Güterstraße mit Quartier Elsa-Brändström-Straße / Emil-Frey-Straße‘ und ‚Bahnhof mit Vorplatz‘ vor. „Die beiden Handlungsfelder hängen räumlich stark zusammen, deswegen haben wir sie jetzt zusammengefasst“, so Christiane Ripka.

Ursula Philipps Ursula Philipps präsentierte die Ergebnisse für das dritte Handlungsfeld ‚Adelberg, Rheinbrückstraße und Brückenkopf‘. Hier hatte sich gezeigt, dass für die Bürger dieser Bereich eine zentrale Bedeutung für die Freizeit einnahm. Die ED-Villa, das Zollgebäude und das Haus Salmegg definieren einen Raum, der künftig als öffentlicher Platz genutzt werden könnte. „Es handelt sich hierbei um unseren repräsentativen Eingang aus Rheinfelden (CH) und der soll zu einem qualitätsvollen Platz hergerichtet werden“, so Ursula Philipps.

Tobias Obert Die Ideen zum vierten Handlungsfeld ‚Oberrheinplatz, Kapuzinerstraße und Rudolf-Vogel-Anlage‘ stellte Tiefbauabteilungsleiter Tobias Obert den mehr als 30 interessierten Teilnehmern des Workshops vor. „Die Kapuzinerstraße wollen die Bürger mit der Eröffnung des Hochrhein-Centers mehr oder weniger autofrei haben“, so Tobias Obert. Den Vorschlag die Güterstraße unter der vorhandenen Wohnbebauung und der Emil-Frey-Straße zu einem möglichen Kreisel an der Rudolf-Vogel-Anklage durchzuführen, nannte Tobias Obert einen „mutigen und interessanten Vorschlag“.

Elmar Wendland Das fünfte Handlungsfeld ‚Kirchplatz, Fußgängerzone, Schusterareal‘ stellte Elmar Wendland, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung Rheinfelden (Baden) GmbH, vor. „Auch der behindertengerechte Ausbau war Thema. Wir werden ja alle nicht jünger. Das nutzt aber natürlich gleichzeitig auch jungen Eltern mit den Kinderwägen“, so Elmar Wendland. Besonders für den Kirchplatz ist eine Umgestaltung gewünscht, so sollen der Hügel und die frühere Tiefgarageneinfahrt entfernt werden und die Fläche dafür beispielsweise für einen Spielplatz in der Innenstadt genutzt werden.

Karl Löffler Karl Löffler, der sich schon mit visionären Ideen in den anderen Workshops eingebracht hatte, bekam die Möglichkeit eingeräumt, die Idee eines Stelzenhauses am Bahnhof aus dem zweiten Workshop anhand von Plänen näher vorzustellen. „Ich möchte hier nur eine Idee einbringen, d.h. nicht, dass ich das auch bauen möchte“, so Karl Löffler. „Ich habe hier nur mit meiner kreativen Architektin rumprobiert.“ Im Zuge der Entwicklung des Bahnhofplatzes könnte mit dem Stelzenhaus der Parkraum mehr als verdoppelt und gleichzeitig Wohnraum in guter Lage realisiert werden. Der besondere Clou ist, dass vom Stelzenhaus ein Fußgängerüberweg über die Gleise in die Elsa-Brändström-Straße führen könnte. „Wenn man dort etwas macht, dann sollte es auch städtebaulich interessant sein“, so Karl Löffler.

Entwurf Stelzenhaus - Blickrichtung auf den Bahnhof Die Teilnehmer des dritten Workshops erhielten dann die Möglichkeit die insgesamt 28 Vorschläge in den fünf Themenfeldern zu bewerten und zu gewichten. Dazu erhielt jeder fünf Punkte zum freien Verteilen auf die Vorschläge, aber nur ein Punkt pro Vorschlag. An den Plakaten gab es schnell ein dichtes Gedränge, da das Interesse der Teilnehmer groß war, sich bei der persönlichen Gewichtung der Vorschläge einzubringen. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt stellte anschließend fest, dass 32 Bürger ihr Votum abgegeben hatten.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bei der Bewertung „Die Maßnahmen und die Gewichtung werden wir im Masterplan Innenstadt einbringen und der Gemeinderat wird sich noch im April mit diesen Themen auseinandersetzen müssen“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Eine Stadtsanierung kann nicht alleine von der Stadt gestemmt werden. Wir brauchen die Unterstützung der Eigentümer, die die Maßnahmen mittragen müssen. Die Stadt kann nur die Infrastruktur dazu schaffen.“ Der Oberbürgermeister dankte allen Teilnehmer der Workshops und auch dem Rathauspersonal für die gelungene Durchführung. An dieser Stelle gab es großen Applaus im Bürgersaal.
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