Städtische Nachricht

30jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Mouscron
Vertreter aus Mouscron überreichen eine Le-Hurlu-Statue


Die Partnerschaft mit der belgischen Stadt geht auf Oberbürgermeister Herbert King und seinen belgischen Amtskollege Jean Pierre Detremmerie zurück. Die Urkunde der Partnerschaft wurde am 19.04.1981 in Mouscron bei einer feierlichen Zeremonie von beiden Bürgermeistern unterzeichnet.

Zum Trottoirfest, vom 26. bis 28. August, schickten wieder alle Partnerstädte Delegationen nach Rheinfelden Letzte Seite der Urkunde der Städtepartnerschaft mit Mouscron (Baden). Am selben Wochenende eröffneten Kulturamtsleiter Claudius Beck und Oberbürgermeister Eberhard Niethammer die neue Fotoausstellung „Typisch!? Typique?! Typical!? Tipico!?“ in der Rathausgalerie, die Aufnahmen aus allen Partnerstädten zeigt. Die Ausstellung wandert durch alle Partnerstädte. „Ich sehe, dass von Mouscron ein großes Bestreben ausgeht, sich in Partnerschaftsfragen zu engagieren“, so Oberbürgermeister Eberhard Niethammer.

Bei der Vernissage überreichten Vertreter aus Mouscron Oberbürgermeister Eberhard Niethammer eine Le-Hurlu-Statue als Zeichen der 30jährigen Freundschaft. Der Hurlu ist in Mouscron ein wichtiges Symbol der Freiheit. Die Hurlus waren calvinistische Freiheitskämpfer gegen die spanische Besatzung in der Neuzeit (16./17. Jahrhundert). Noch heute wird im Oktober zu Ehren der Hurlus ein Fest in Mouscron gefeiert.

Die Verschwisterung mit Mouscron in der belgischen Wallonie bedeutete für Rheinfelden (Baden) die vierte Städtepartnerschaft, nachdem schon Partnerschaften mit dem französischen Fécamp (1963), dem walisischen Barry (1968) und Neumarkt in Südtirol (1968) begründet wurden. Die Partnerschaft mit Barry ist nach einer Oberbürgermeister Eberhard Niethammer mit der Le-Hurlu-Statue Art Kreisneuordnung auf den Distrikt Vale of Glamorgan übergegangen. Zusätzlich ist die Stadt Rheinfelden (Baden) nach dem Mauerfall eine Städtefreundschaft mit dem brandenburgischen Ludwigsfelde eingegangen.

Mouscron ist eine alte Industriestadt an der französischen Grenze mit 56.000 Einwohnern. Amtierender Bürgermeister ist Alfred Gadenne. Die Nähe zum französischen Industrierevier um Lille machte Mouscron zu einer bedeutsamen Textilstadt. Durch die Globalisierung hat diese Industrie inzwischen an Bedeutung verloren, aber Mouscron profitiert von seiner Grenzlage und ist ein wichtiges Tor Frankreichs nach Norden in die BeNeLux-Länder und Skandinavien.

Die Ausstellung „Typisch!? Typique?! Typical!? Tipico!?“ ist noch bis zum 6. September zu sehen, immer montags bis donnerstags von 9.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr.
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