Städtische Nachricht

Kinderspielplatz fehlt in der Innenstadt
Zweiter Workshop zur Entwicklung der Innenstadt durchgeführt


Roland Hecker morderierte den Abend. „Die Stadt hat mich gebeten, als Berater eine neutrale Position einzunehmen und die Veranstaltung zu moderieren“, so Roland Hecker, der Sanierungsbeauftragte der Stadt Rheinfelden (Baden), der schon den ersten Workshop eröffnet hatte. Roland Hecker erläuterte, dass das Ziel der drei Workshops sei, die Ergebnisse an den jetzigen Gemeinderat als Empfehlung weiterzugeben. Nach dem ersten Workshop nahm er eine deutliche Aufbruchstimmung in der Stadt wahr. Die Präsentation von Roland Hecker können Sie hier einsehen.

Thema des Workshops waren Nutzungen und Einzelhandel. In den Workshops wird die Weiterentwicklung der Innenstadt mit den Bürgern diskutiert und Ideen gesammelt. Hierzu hatte Christiane Ripka von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung im Masterplan Rheinfelden Innenstadt fünf Handlungsfelder (1. Güterstraße mit Emil-Frey-Straße und Elsa-Brändström-Straße; 2. Bahnhof mit Vorplatz; 3. Adelberg, Rheinbrückstraße und Brückenkopf; 4. Oberrheinplatz, Kapuzinerstraße und Rudolf-Vogel-Anlage; 5. Kirchplatz, Fußgängerzone und Schusterareal) definiert. Der zweite Workshop stand unter dem Oberthema „Nutzungen und Einzelhandel“.

In drei Gruppen wurden viele Ideen gesammelt. Die Workshop-Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe unter der Leitung von Elmar Wendland, Wolfgang Lauer und Dominic Rago bearbeitete das Unterthema „Geschäftsnutzungen, Aufenthalt, Gestaltung“. Die zweite Gruppe unter der Leitung von Ursula Philipps und Claudius Beck beschäftigte sich mit dem Thema „Öffentliche Gebäude und deren Nutzungen“. Die dritte Gruppe unter der Leitung von Tobias Obert, Gabriele Zissel und Christiane Ripka betrachtete die Entwicklung des Bahnhofareals. Die Gruppen wählten einen Sprecher, der im anschließenden Plenum das Gruppenergebnis vorstellen sollte.

Frank Sattler stellte das Gruppenrgebnis vor. Die Ergebnisse der ersten Gruppe stellte Frank Sattler vor. Die Gruppe war zu dem Ergebnisse gekommen, dass eine Innenstadt kurze Wege bieten, Treffpunkt sein, als Raum zum Verweilen dienen solle, autofreie Räume brauche und schöne, grüne Ecken bieten müsse. „Auf kurzen Wegen viele Dinge, die man erledigen kann“, so Frank Sattler. Er stellte fest, dass die Innenstadt schon eine gute Attraktivität durch einen tollen Wochenmarkt, vielfältige andere Märkte und ein reges kulturelles Leben hätte, aber vor allem fehlten ein Kinderspielplatz, verschiedene Warenangebote wie Schreibwaren und Männermode. Zentral seien auch die Schließung der ehemaligen Tiefgaragenausfahrt in der Fußgängerzone und die Entfernung des Hügels am Kastanienpark.

Dieter Leeb informierte das Plenum. Dieter Leeb stellte die Ergebnisse der zweiten Gruppe vor. Zu Nutzung der ehemaligen ED-Villa hatte die Gruppe viele Vorschläge gesammelt: Kongresszentrum, Kino, Tanz, Kultur, Ateliers, Theaterprobenräume, Umweltzentrum, Stadtmuseum, Tourist-Info waren nur einige der Vorschläge. „Ein Kulturhaus würde Rheinfelden aufwerten, so etwas gibt es in der Region noch nicht“, so Dieter Leeb. Durch den Wegfall des alten Zollgebäudes könnte auch der Platz an der alten Rheinbrücke besser genutzt werden, etwa mit einem Café oder einem Biergarten. Für die Adelbergkirche wurde eine Nutzung als Veranstaltungsort für Konzerte oder Lesungen angedacht. Die zukünftige Bebauung am Adelberg sollte mit der Kirche harmonisieren. Für die Nachnutzung des Bahnhofs war die Errichtung eines Mobilitätszentrums mit Fahrrad- und Autoverleih favorisiert.

Karl Löffler zeichnete Visionäres auf. Karl Löffler präsentierte die Ergebnisse der dritten Gruppe. „Vision Bahnhof – wir haben tatsächlich einige Visionen dazu gehabt“, so Karl Löffler. Er hielt fest, dass der Bahnhof ein historisches, denkmalgeschütztes Gebäude ist. Die dritte Gruppe hatte sich ebenfalls mit der Idee eines Mobilitätszentrums mit E-Bike-Ladestation und Fahrradabstellmöglichkeiten angefreundet. Wichtig wäre auch die Wege in die Innenstadt und Richtung Rhein/Schweiz besser auszuschildern. Bei der Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes wurde es dann wirklich visionär: Dort könnte ein Stelzenhaus errichtet werden, dass im Erdgeschoss eine Überdachung des Busbahnhofs ermöglichte. Die Parkplätze könnte man in den ersten Stock verlagern und darüber wäre noch Raum für gehobenes Wohnen. Das Stelzenhaus könnte mit einer Brücke über die Bahngleise direkt an die Elsa-Brändström-Straße anschließen. Nördlich der Bahngleise könnte die Güterstraße an die Gleise verlegt werden und der so gewonnene Raum als attraktives Einfallstor für die Innenstadt gestaltet werden.

Bürgerbeteiligung zur Entwicklung der Innenstadt Im Anschluss an die Ergebnispräsentation wurden noch einige Fragen besprochen, aber es zeigte sich schnell ein breiter Konsens zu den gefundenen Ergebnissen. Die Ergebnisse des zweiten Workshops werden zusammen mit den Ergebnissen des ersten Workshops dann im dritten Workshop als Arbeitsgrundlage eingebracht. Der dritte Workshop mit dem Titel „Masterplan“ findet am 12.03.2014 ab 18.30 im Sitzungssaal des Rheinfelder Rathauses, Kirchplatz 2, statt.
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