Städtische Nachricht

Ergebnisse aus dem Sozialausschuss
Integrationsarbeit in Rheinfelden und Zuschüsse


Bürgermeister Rolf Karrer leitete die letzte Sitzung des Sozialausschusses im Jahr 2013. Als ersten Tagesordnungspunkt stellte Rolf Steinegger den Jahresbericht 2012 der Kirchlichen Sozialstation Rheinfelden unter dem Titel „Herausforderungen für die Zukunft“ vor. Er führte aus, dass es 2012 in Rheinfelden 54 Pflegekräfte gab, die 827 alte, kranke und behinderte Menschen unterstützten. Das wirtschaftliche Ergebnis beträgt 1.000 Euro. „Da bin ich froh, dass hier kein Minus davor steht“, so Herr Steinegger. Die Stadt Rheinfelden (Baden) unterstützt die Sozialstation seit 2009. Der Medizinische Pflegedienst bewertete die Sozialstation 2012 mit der Schulnote 1,2. Mitarbeiter nutzen in der Innenstadt mittlerweile E-Bikes als ökologisch sinnvolles Fortbewegungsmittel, dafür wurde die Sozialstation auch mit einem Umweltpreis ausgezeichnet. Die Präsentation von Rolf Steinegger können Sie hier sehen. Der Ausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis.

Als zweiter Tagesordnungspunkt stellte Amtsleiterin Cornelia Rösner die Integrationsarbeit in Rheinfelden vor. Sie führte aus, dass die junge Stadt Rheinfelden von Gründung an durch einen starken Zuzug geprägt war. 25 Prozent der Jugendlichen haben heute einen Migrationshintergrund. Christoph Zacheus, Geschäftsführer beim Sozialen Arbeitskreis SAK gGmbH, führte aus, dass eine Erweiterung und Vertiefung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund notwendig sei. Cornelia Rösner und Christoph Zacheus stellten weiterhin verschiedene Projekte in Rheinfelden, wie das Beratungscafé – Migranten beraten Migranten, vor. Die Präsentation können sie hier einsehen. Die bisherige Förderung im Rahmen der Sozialen Stadt läuft noch ein weiteres Jahr. Der Sozialausschuss stimmte einstimmig der Bündelung der Integration bzw. des Migrationsbereichs an das Quartiersmanagement des SAKs zur Steuerung, Koordination und Durchführung der Angebote zu. Der Sozialausschuss beschloss einstimmig dem Gemeinderat vorbehaltlich der Haushaltsberatungen 2014 zu empfehlen, nicht verausgabte Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen, um den Integrationsbereich weiter zu entwickeln und um den Grundbestand für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote zu sichern. Der Sozialausschuss befürwortet einstimmig das weitere Vorgehen und beauftragte die Verwaltung, die nötigen Schritte zur Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration durch das zuständige Landesministerium einzuleiten.

Unter Tagesordnungspunkt 4 wurden Zuschüsse an gemeinnützige Organisationen behandelt. Folgende Förderanträge für 2012 und 2013 waren bei der Stadtverwaltung eingegangen.
Caritas Lörrach, Betreuungsgruppe Demenzkranke Warmbach  871 Euro
Caritas Lörrach, ambulanter Betreuungsdienst Kernstadt  112 Euro
Villa Schöpflin, Halt-Projekt (Alkoholprävention) 1.600 Euro
Seniorentreff Warmbach 325 Euro
AWO Rheinfelden  660 Euro
VdK 465 Euro
IG Spielplatz Nollingen 750 Euro
bwlv Suchthilfeverband 5.000 Euro
BDH 255 Euro
Frauenhaus Lörrach 500 Euro
Frauengemeinschaft Nollingen 325 Euro
Spielhaus Nollingen 750 Euro
Partnerbesuchsdienst Bürgerheim 150 Euro
insgesamt
11.763 Euro
Der Sozialausschuss stimmte den Förderzuschüssen zu.

Vierter Tagesordnungspunkt war ein Rückblick auf die Veranstaltung „„Engagement für alle - für mich, für dich, für unsere Stadt“. Die Veranstaltung wurde von der Freiwilligenagentur Rheinfelden und Koordinierungsstelle Bürgerschaftliches Engagement bei der Stadtverwaltung, Elisabeth Schade-Aniran, organisiert. Cornelia Rösner führte aus, dass die Veranstaltung vormittags sehr gut besucht war, allerdings nachmittags die Besucherzahl etwas nachgelassen habe. Über 50 Vereine und andere Einrichtungen hatten sich aktiv beteiligt. Seitens der Teilnehmer gab es ein gemischtes Feedback, viele waren zufrieden, andere hatten sich mehr Interesse erhofft. Insgesamt kam es zu vielen neuen Kontakten und zu einer weiteren Vernetzung untereinander. Die Freiwilligenagentur spürt im Nachhinein eine Zunahme an Interessierten, die sich engagieren möchten. Der Ausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis.