Städtische Nachricht

Römermauer zwischen Herten und Warmbach
Flurbereinigung gibt Insekten ein Zuhause


Rainer Wenzelmann, Daniel Schuster, Petra Frank-Schweikert, Hedwig Kukla, Volker Wiest, Joachim Trüby, Ursula Philipps und Wolfram Müller-Rau freuen sich. Die ausgewiesenen Blühstreifen wurden durch Insektenhotels und eine Bruchsteinmauer optisch und ökologisch verbessert. Aufmerksame Spaziergänger haben sicherlich schon das Mauerfragment am Römerweg gegenüber dem Flugplatz Herten entdeckt. Diese Mauer ist nicht nur ein Hinweis auf die alten Siedlungsstätten der Römer-Zeit, sondern bietet auch einen Lebensraum für kleine Reptilien. Für Insekten wurden am Staffelweg, am Römerweg und am Warmbacher Sträßle insgesamt vier Hotels aufgestellt. Die Hotels wurden mit allem bestückt, was Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und Fliegen als Brut und Überwinterungsstätten brauchen. Infotafeln zu den Insektenhotels werden noch angebracht.

Rainer Wenzelmann zeigt ein insektenhotel. „In der Flurneuordnung konnten in Zusammenarbeit mit der Stadt Rheinfelden und den Grundstückseigentümern wesentliche Teile der Biotopvernetzung umgesetzt werden“, so Wolfram Müller-Rau, Leiter des Fachbereichs beim Landratsamt Lörrach. „Insektenhotels und Bruchsteinmauer sind das Sahnehäubchen auf eine gelungene ökologische Aufwertung ehemals ausgeräumter Gewanne.“ Ursula Philipps, Leiterin der Stadtplanungsabteilung, ergänzt: „Ich freue mich, dass hier so eine runde Sache gelungen ist. Hier haben sich viele Akteure eingebracht und etwas Schönes für den Naturschutz geleistet. Das ist eine beispielhafte Verbindung von amtlichem und privatem Engagement, ganz im Sinne unserer erneuten Teilnahme an der Entente Florale 2014.“

Bruchsteinmauer am Römerweg Hergestellt wurden die Insektenhotels in den Werkstätten des Arbeits- und Betreuungsbereiches im St. Josefshaus. Die Pflege von drei Insektenhotels wird von den Fördergruppen des Arbeitsbereichs übernommen. Um das vierte Hotel kümmert sich die Karl-Rolfus-Schule. Die gelungene Kooperation wurde ermöglicht durch das besondere Engagement der Teilnehmergesellschaft, des Technischen Dienstes der Stadt und des St. Josefshauses. Mit der Ausführungsanordnung gelten ab dem 6. November nur noch die neuen Grundstücksgrenzen. Für die Grundstückseigentümer ist damit das Flurbereinigungsverfahren weitgehend abgeschlossen.