Städtische Nachricht

Tourismus im Dreiland
IBA-Wortwechsel auf der grenzenlos13


Irene Ulrich Zum Einstieg in die Diskussion hielt Irene Ulrich vom Projektmanagement Tourismus Metropolregion Oberrhein (Upper Rhine Valley) ein Impulsreferat. Dabei erläuterte sie, wie die Marke Upper Rhine Valley international etabliert und vermarktet werden soll. Vier Regionen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, dem Elsass und in der Schweiz sind im Upper Rhine Valley zusammengefasst. Das Projekt wird durch das Interreg-Programm mit 3,3 Millionen Euro gefördert.

Logo IBA Basel 2020 Stadtammann Franco Mazzi, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Salomé Mall von der IBA Basel 2020 und Frank Leichsenring, Geschäftsführer des Projekts Erlebnisraum Hochrhein, diskutierten anschließend touristische Aspekte für das Dreiländereck. Die Moderation des Wortwechsels übernahm Matthias Zeller vom Südwestrundfunk.

Matthias Zeller, Franco Mazzi und Klaus Eberhardt Stadtammann Franco Mazzi hielt fest, dass Rheinfelden (CH) sich bislang auf den regionalen Tourismus und dabei besonders auf den Tagestourismus konzentriere. „Es ist eine Schwierigkeit, dass wir noch gar nicht auf den internationalen Tourismus ausgerichtet sind“, so der Stadtammann. Er schlägt vor, dass beide Rheinfelden ein gemeinsames Unterkunftsverzeichnis in den nächsten Jahren erstellen sollten.

Frank Leichsenring, Salomé Mall und Matthias Zeller „Europa in zehn Tagen, das ist für uns nicht relevant“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Wir greifen uns die für uns interessante Zielgruppe heraus. Die Menschen wollen das Lokale erleben.“ Der Oberbürgermeister führte aus, dass das Dreiland besonders kulturell und historisch viel zu bieten habe, womit der Kulturbürger, aber nicht der Massentourist zu erreichen sei. „Hier müssen wir grenzüberschreitend zusammenarbeiten“, so der Oberbürgermeister.

Gewerbeschau grenzenlos13 Salomé Mall, in Vertretung für Monika Munch vom Tourismusbüro Sundgau, erläuterte, dass der Sundgau besonders Rad- und Wanderwege, den schönen Naturraum und die historischen Dörfer vermarkte und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Schweiz gut funktioniere. Trotzdem bliebe die touristische Entwicklung über die Raumschaft Basel hinaus ein wichtiges Thema. Das Dreiland insgesamt müsse als touristisches Ziel entwickelt werden.

Gewerbeschau grenzenlos13 Frank Leichsenring warf ein, dass am Hochrhein das Thema Tourismus überhaupt erst noch verankert werden müsse. „Vermarktung ist noch gar nicht die Frage, wir müssen die Potentiale zunächst einmal sichtbar machen“, so Frank Leichsenring. Er sieht als wesentliche Schritte, die noch gegangen werden müssen, die Bewusstseinsbildung und Strukturbildung an. „Die Region Basel bietet mit Basel Tourismus auf jeden Falls schon mal einen starken Partner“, so Frank Leichsenring.
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