LernEnergieTage in Rheinfelden
Schillerschule geht mit gutem Beispiel voran
13.06.2013
In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek wurde die Veranstaltung im Lesesaal eröffnet, zu der ca. 500 Schüler und Schülerinnen mit ihren betreuenden Lehrern aus den unterschiedlichsten Schulen, von der Eichendorff-Förderschule bis zum Georg-Büchner-Gymnasium, kamen.
Oberbürgermeister Eberhardt begrüßte als Schirmherr der Veranstaltung alle Schüler, Lehrer, die Energielotsen und Gerold Limberger, Techniklehrer an der Schillerschule. Der Oberbürgermeister fand es großartig, dass sich so viele Kinder und Jugendliche auf den Weg machen, um sich mit dem Thema Energie ganz praktisch zu beschäftigen. Er meinte: „Ich dachte immer nur James Bond hätte eine Mission, aber heute und morgen ist das anders. Ihr seid in einer ganz hervorragenden Mission unterwegs.“ Er wünschte den Kindern viel Spaß beim Entdecken der Stationen rund um das Thema Energie, die bereits auf dem Friedrichplatz aufgebaut waren und auf den Ansturm warteten.
Anfangs konnten die Schüler und Schülerinnen eine informative und kindgerecht aufbereitete Powerpoint-Präsentation zum Thema „Energiebedarf und regenerative Energien“ anschauen. Das Maskottchen „Wunderfitz“ erklärte einfach und logisch, auf was man achten kann, um Energie einzusparen oder verantwortungsbewusst mit den Ressourcen unserer Erde umzugehen, z.B. wie man durch richtiges Händewaschen über 60 % Wasser einsparen kann.
Gerold Limberger, Initiator und Hauptverantwortlicher für das Projekt, begrüßte die einzelnen Klassen der Schulen aus der ganzen Region. Es waren Schulen aus Rheinfelden (Baden), sowie aus den umliegenden Ortschaften, aus Lörrach und auch aus der Schweiz vertreten. Gerold Limberger betonte, dass es ihm wichtig ist, solche Projekte wie die „LernEnergieTage“ nach außen zu öffnen und möglichst vielen Schulen die Teilnahme zu ermöglichen. Leider musste er vielen Klassen eine Absage erteilen, da das Interesse an den LernEnergieTagen sehr groß war.
Die Schüler wurden in Vierergruppen aufgeteilt und strömten jeweils von einem Energie-Lotsen begleitet Richtung Friedrichsplatz, wo der interaktive Parcours aufgebaut war, der aus 30 Stationen bestand. Die Themen an den Stationen reichten von Solarthermie, Windenergie, Wasserenergie, Parabolspiegel bis hin zu Dampfmaschinen. An der Schillerschule gibt es 70 Lotsen, die sich in Energiefragen besonders gut auskennen und an diesen zwei Tagen die Gruppen und Stationen betreuten. Beim Ablaufen des interaktiven Parcours konnten die Schüler an jeder Station zwei Punkte für das richtige Beantworten der Fragen bekommen. Wer mindestens 34 Punkte von 62 ergatterte, bekam eine Urkunde mit Auszeichnung zum Energiefuchs oder Energiemeister.
An jeder Station probierten die Kinder mit viel Aktivität die verschiedenen Dinge aus z.B. wie man mit Wasserkraft Energie erzeugt , indem sie selbst Wasser durch einen Schlauch über ein Schaufelrad leiteten und so kleine Lämpchen zum Leuchten brachten. Gerold Limberger betonte den pädagogischen Effekt dieser Energietage, an denen große Schüler aus den Klassen 8 bis 10 kleinere Schüler anlernen und ihnen helfen. Den Schülern Verantwortung zu übertragen, schaffe bei jedem einzelnen mehr Selbstvertrauen.
Das Projekt „LernEnergieTage“ ist eines von vielen unter der Dachmarke „Leuchtfeuer“, welche schon von der UNESCO zertifiziert wurde. Finanziert werden diese Tage von Preisgeldern, die die Schillerschule gewonnen hat, aber auch durch die Unterstützung durch die Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden) und die folgenden Unternehmen und Einrichtung: Evonik, Troendle-Berger, Umicore, Bayer-Stiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden.