Im zentralen Jugendhaus kann man auch richtig hart und laut rocken.
Das zentrale Jugendhaus hat sich seit seiner Eröffnung im März schnell als ein Ort der Begegnung für Jugendliche aller Kulturen, sozialer Schichten und Weltanschauungen entwickelt und ebenso als Treffpunkt aller Subkulturen. Nach dem Konzert mit den Klezzmates aus Krakau ist das zweite Konzert so richtig hard and heavy.
Den Abend eröffnet für rund 180 begeisterte Hardrocker hat „Frozen Skin“. Die Band aus Lörrach-Brombach ließ es so richtig krachen und heizte die Stimmung gut an, so dass die zweite Band „Thirty Bastard“ auf der brodelnden Stimmung nur noch surfen musste. Für „Thirty Bastard“ wie auch für den dritten Act „I cut out your name“ war es ohnehin ein Heimspiel, da beide Bands aus Rheinfelden (Baden) stammen. Kreischende E-Gitarren, wummernde Bässe und donnerndes Schlagzeug begleiteten die begeisterte Menge den Abend lang, denn der Main-Act „Give ‘em Blood“ aus dem österreichischen Graz setzte das Programm aus Metalcore und Hardrock stilsicher fort. Die fünf Jungs aus Österreich sind praktisch auch schon alte Hasen in der Szene, da sie schon seit 2007 zusammen spielen.
„Give ‘em Blood“ hat sich in diesen sechs Jahren auch schon einen ordentlichen Namen in der Szene gemacht. Nach einer gemeinsamen CD mit der Band „Dos Dias the Sangre“ hat die Band erst kürzlich ihr erstes eigenes Album Seven Sins unter einem deutschen Label veröffentlicht. „Give ‚‘em Blood“ sind Sänger August Petschnik, Markus Wurm an der Lead-Guitar, Mathias Garmisch an der zweiten Gitarre, Philip Prattes am Bass und David Diebord am Schlagzeug. „Wir haben knapp zehn Stunden Fahrt in Kauf genommen, um hier zu spielen, und morgen spielen wir in Bern“, so der Schlagzeuger. „Aber die lange Fahrt hat sich gelohnt, dass ist echt eine coole Location hier, mit einer guten Atmosphäre.“
Das Konzert wurde vom städtischen Jugendreferat in Kooperation mit Carlos Lopes organisiert. Carlos Lopes ist ein ehrenamtlich engagierter Bürger, der gute Kontakte in die Musikszene hat und sich dafür stark macht, dass die Jugendkultur in all ihren Facetten in Rheinfelden (Baden) zur Geltung kommt. Zusammen mit dem Jugendreferat organsiert er auch die Konzerte des Bistro Rock Open Air. Streetworker Michal Grman ergänzt: "Auch das Team vom Kaff Café hat maßgeblich mitgeholfen. Ohne ihre Hilfe hätten wir das Konzert nicht organisieren können."
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