Städtische Nachricht

Treibhausgasbilanz

Bau- und Umweltausschuss 5. November 2024

Wo sich die Stadt auf diesem Weg befindet, erläuterte Friederike van den Adel von der Energieagentur Südwest den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses.

Absenkpfad

Wie die Expertin ausführte, sei der Treibhausgasausstoß im Vergleich zu den Vorjahren zwar gesunken, aber zu wenig, respektive zu langsam. Die Ziele des Absenkpfades, der zeigt, wie stark die Emissionen jedes Jahr sinken müssten, damit die Stadt bis 2040 klimaneutral ist, wurden verfehlt.

Insgesamt wurden in Rheinfelden im vergangenen Jahr 325.845 Tonnen CO2-Äquivalente emittiert. Zwei Drittel davon macht Wärme aus, auf Mobilität und industrielle Prozesse entfallen jeweils 16 Prozent und auf Strom 0,5 Prozent.

Handlungsspielraum

Intensiv beschäftigte sich das Gremium mit der Frage, welche Faktoren die Stadt überhaupt beeinflussen kann? Denn eine Betrachtung nach Sektoren zeigt, dass in Rheinfelden die Industrie und das verarbeitende Gewerbe für rund zwei Drittel der Emissionen verantwortlich sind. Auf den Verkehr entfallen 19 Prozent - und auch hier schlägt die Autobahn „voll durch“ – und auf private Haushalte dreizehn Prozent. Kommunale Liegenschaften und andere Gewerbebetriebe haben nur einen Anteil von einem Prozent.

Angesichts dieser Zusammenhänge machten sich die Ausschussmitglieder für eine modifizierte Darstellung stark. „Wir benötigen eine Darstellung, die die Faktoren, auf die die Stadt wirklich Einfluss hat, gesondert darstellt“, plädierte Rainer Vierbaum (CDU). Nur so könne man die Bevölkerung zum Mitmachen motivieren, so das Credo.

Einigkeit herrschte darin, dass man in den Bemühungen nicht nachlassen dürfe. Unter anderem nannte die SPD in diesem Zusammenhang das Fahrradstraßenkonzept, um mehr Menschen zum Umsatteln zu bewegen.