Aufstockung im Gemeindevollzugsdienst
Gemeindevollzugskräfte arbeiten ab September 20 Stunden mehr
21.07.2011
Seit der Einführung des Gemeindevollzugsdienstes im Jahr 1989 hat der Verkehr immens zugenommen, so dass eine Arbeitszeiterhöhung nötig wurde. Die beiden Gemeindevollzugskräfte kontrollieren vor allem den ruhenden Verkehr, aber seit die Polizei sich bei Geschwindigkeitskontrollen aus den Städten zurück gezogen hat, fällt diese Aufgabe ebenfalls der Stadt als Verkehrsbehörde zu. Die Geschwindigkeitskontrollen fallen monatlich mit 30 Stunden ins Gewicht.
„Das ist keine Abzocke, dass zeigen schon die geringen Gebühren im Vergleich mit der Schweiz und den Nachbarkommunen“, so Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und Bürgermeister Rolf Karrer ergänzt: „Der Verkehr und der Parkverkehr haben erheblich zugenommen, und da muss Ordnung gewährleistet sein. Der Gewerbeverein Rheinfelden legt großen Wert darauf, dass unser Parkierungskonzept auch eingehalten wird.“
Außerdem sollen Liane Stebner und Ursula Wiedmaier zukünftig auch verstärkt Präsenz in den Ortsteilen zeigen, obwohl das Haupteinsatzgebiet die Innenstadt bleiben wird. Dabei liegen die Gemeindevollzugskräfte natürlich nicht auf der Lauer, sondern laufen frei gewählte Routen ab, obwohl sie aus Erfahrung natürlich wissen, wo die Schwerpunktgebiete bei den Verkehrsverstößen sind.
„Ich möchte den beiden Damen besonders dafür danken, dass sie ihre Arbeitszeiten so flexibel gestalten und auch mal abends kontrollieren gehen“, so Bernd Baumer, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung und Grundbuchangelegenheiten. „Besonders in den Abendzeiten gibt es immer wieder Beanstandungen, die oftmals die Verkehrssicherheit beeinträchtigen.“
Liane Stebner ist seit zehn Jahren Gemeindevollzugskraft und Ursula Wiedmaier seit neun Jahren im Einsatz. „Beschwerden über ihre Arbeit gibt es sehr wenig und begründete Beschwerden sind die absolute Ausnahme. Das zeigt, dass die beiden Damen sehr gute Arbeit leisten“, so Bernd Baumer.
Jährlich gibt es etwa 22.000 Fälle bei der Stadt als Bußgeldbehörde, darin sind aber auch von der Polizei gemeldete Unfälle und baurechtliche Angelegenheiten inbegriffen. Die beiden Gemeindevollzugskräfte melden etwa 13.000 Fälle, darunter 5.000 Geschwindigkeitsverstöße.