Städtische Nachricht

EEA in der Kritik

Bau- und Umweltausschuss 20. Juni 2024 + Gemeinderat 4. Juli 2024

Kritikpunkte

Hauptkritikpunkte an dem Gütezertifikat für Energie und Klimaschutz sind unter anderem der hohe finanzielle und zeitliche Aufwand, die Komplexität und Unübersichtlichkeit sowie die unzureichende Ausrichtung an den lokalen Klimaschutzzielen. Ob die Anfang des Jahres erfolgte Überarbeitung des EEA – neu EEA 3.0 – Abhilfe schafft, bleibt abzuwarten.

"Der European Energy Award war bei seiner Gründung eine gute Sache. Aber mittlerweile hat sich der Klimaschutz weiterentwickelt", betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der Sitzung.

Alternativen

Da ein Monitoring, um den Fortschritt im Bereich Klimaschutz und Energie zu messen, nach Ansicht aller Beteiligten unabdingbar ist, warnte die Verwaltung vor einem „überhasteten“ Ausstieg. Vielmehr müsse bei einem möglichen Austritt die Alternative bereits feststehen. Vor diesem Hintergrund wurde die Verwaltung beauftragt, nach alternativen, passenderen Monitoringsystemen zu suchen.

Auf dieser Grundlage soll die Frage eines möglichen Ausstiegs zu einem späteren Zeitpunkt erneut diskutiert werden. Bis dahin verbleibt die Stadt im EEA Prozess und „testet“ die Neuerungen vom EEA 3.0.

Kosten

Die Stadt nimmt seit 2008 am EEA teil und wurde zuletzt 2021 mit Silber ausgezeichnet. Der neue EEA sieht zukünftig eine Bewertung in Levels von 1 bis 5 vor. Eine Einstufung Rheinfeldens nach dem neuen System ist noch nicht erfolgt.  Pro Jahr kostet der EEA die Stadt rund 10.000 Euro. Das nächste externe Audit ist für 2025 vorgesehen.

update aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat sprach sich in der Frage "Verbleib im eea Prozess oder Ausstieg" wie der Bau- und Umweltausschuss für eine kritische Prüfung sowie die Suche nach Alternativen aus. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt betonte, die Stadt überprüfe aktuell auf Grundlage des Maßnahmenportfolios des Landkreises verschiedene Schwerpunkte bilden. Fokus sei dabei die CO2-Einsparung.