Städtische Nachricht

Ergebnisse aus dem Sozialausschuss
Kinderbedarfsplanung und Kindertagespflege


Der Sozialausschuss tagte im neuen Jugendhaus. Als erster Tagesordnungspunkt stand die Verpflichtung beratender Mitglieder an. Bürgermeister Rolf Karrer verpflichtete Eckhard Mikuszies als Mitglied des Ausschusses für den Stadtseniorenrat, Christa Weisner als Stellvertretendes Mitglied für den Stadtseniorenrat und Hülya Bogazliyanlioglu als stellvertretendes Mitglied für den Runden Tisch Mitgemischt.

Zweiter Tagesordnungspunkt war eine Information über den Ausbau der Kleinkindbetreuung.
Jugendhaus Zuerst stellte Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend, Senioren und Soziales, den aktuellen Stand des Ausbaus vor. Sie legte dar, dass der städtischen Bedarfsplanung ein Mittelwert der Zahlen des Einwohnermeldeamtes und des Statistischen Landesamtes zugrunde gelegt wird, da die Zahlen voneinander abweichen. In der Stadt Rheinfelden (Baden) gibt es sechs Planungsbezirke Rheinfelden Süd, Rheinfelden Nord, Nollingen, Warmbach, Herten/Degerfelden und Dinkelberg. Beispielsweise wurde für den Bezirk Rheinfelden Nord für das Kindergartenjahr 2014/2015 ein Bedarf von 221 Plätzen hochgerechnet. Der Gesamtbedarf liegt für dasselbe Kindergartenjahr bei 1.185 Plätzen. Der Bedarf an Ganztagesplätzen wird mit 20 Prozent veranschlagt. Cornelia Rösner führte weiter aus, dass die Betriebskosten zu 80 Prozent Personalkosten sind. Durch den Ausbau verschiedener Kinderbetreuungseinrichtungen und den Neubau des Kinderhauses in Herten werden 2013 bei der Grundversorgung der Kinder von 3 bis 6 Jahren 40 neue Plätze geschaffen, 55 neue Ganztagesplätze und 50 Plätze für Kinder von 0 bis 3 Jahren. „Jeder vierte Euro des städtischen Haushaltes wird für Bildung und Betreuung ausgegeben, das reicht von den Kindergärten bis zu den Schulen“, so Cornelia Rösner. „Das kann nun wirklich nicht jede Gemeinde von sich behaupten.“
Plan des neuen Obergeschosses im Kinderhaus Regenbogen Anschließend stellte Architekt Helmut Weber den Stand des Umbaus des Kinderhauses Regenbogen dar. Der evangelische Kindergarten in der Stadtmitte wird um 20 Krippenplätze erweitert. Dazu wurde ein Treppenturm und auf dem vorhandenen Gebäude ein weiteres Stockwerk errichtet. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Mai 2013 abgeschlossen. Zu einem Großteil wird die Erweiterung von der Stadt finanziert. Grundsätzlich werden die kirchlichen Kindergärten zu ca. 80 Prozent von der Stadt finanziert.
Renate Dietzig, die Leiterin des Kinderhauses Regenbogen, präsentierte dem Ausschuss das Konzept der neu entstehenden Krippe. In zwei Gruppen werden Kinder von sechs Monaten bis drei Jahren aufgenommen, die von 7.00 bis 17.00 Uhr ganztags betreut werden können. Acht Erzieherinnen, eine Haushaltshilfe und eine Reinigungskraft sind für die Krippe zuständig. Die Aufnahme der Kinder beginnt schon am 1. April und bis zur Fertigstellung wird eine Übergangslösung gefunden. Die Aufnahme der Kinder soll nach und nach und nicht schlagartig erfolgen. Der Tagesablauf der Kinder wir durch feste Zeiten und Rituale strukturiert, die auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind.

Tagespflegeeltern in Rheinfelden Dritter Tagesordnungspunkt war eine Information über die Kindertagespflege in Rheinfelden (Baden). Ilona Fritz-Schild vom Familienzentrum Rheinfelden e.V. stellte die Angebote in Rheinfelden vor. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden durch das Familienzentrum die Vermittlung von Tagespflegepersonen sowie die entsprechende Qualifizierung als Tagesmutter oder Tagesvater angeboten. Zurzeit bestehen 108 Betreuungsverhältnisse. 51 Tagespflegekinder sind unter 3 Jahren, 39 Tagespflegekinder sind zwischen 3 und 6 Jahren und 18 Tagespflegekinder sind zwischen 6 und 10 Jahren. Insgesamt gibt es 37 Tagespflegepersonen in Rheinfelden und den Ortsteilen. Zehn weitere schließen den Qualifizierungskurs im kommenden Juni ab. Das Rheinfelder Modell sieht vor, dass eine Tagespflegeperson nicht fünf sondern maximal drei Kinder betreuen darf, dafür erhöht die Stadt das vom Landkreis bezahlte Gehalt von 5,50 Euro pro Kind und Stunde um weitere 50 Cent, eine Lohnfortzahlung im Urlaub und bei Krankheit wird zusätzlich gewährt und eine Ersatztagespflegeperson im Krankheitsfall organisiert.

Der vierte Tagesordnungspunkt war eine kurze Information über das Kinderferienprogramm 2013. Hier wurde der aktuelle Ferienflyer verteilt.

Cornelia Rösner und Bürgermeister Rolf Karrer Fünfter Tagesordnungspunkt war ein kurzer Rückblick auf die dreitägige Eröffnungsfeier des zentralen Jugendhauses am vergangenen Wochenende. Bürgermeister Rolf Karrer resümierte, dass die Feier ein großer Erfolg trotz kleinerer Ärgernisse war. Das Jugendhaus kam bei der Rheinfelder Bevölkerung gut an und die städtische Wohnungsbaugesellschaft hatte dem Neubau eine erstklassige Arbeit geliefert. „Das Jugendhaus ist einfach nur toll“, so der Bürgermeister.