Gemeinsam auf dem Weg zur Klimaneutralität
Damit kommt die Rheinfelder Wohnbau der gesetzlichen Pflicht zur Herausgabe eines solchen Berichtes ein Jahr zuvor und setzt damit ein großes Ausrufezeichen.
Masterplan
Basierend auf Daten aus dem Jahr 2022 gibt der 40-seitige Bericht nicht nur ein detailliertes Bild vom Status Quo, sondern zeigt zugleich den strategischen Weg des Unternehmens zur Klimaneutralität auf. Neben der stetigen Sanierung und Modernisierung des Immobilienbestandes sowie energieeffizienter Konzeptionen für Neubauprojekte ist dabei die Nutzung industrieller Abwärme – wie sie das städtische Nahwärmenetz bietet – ein zentraler Baustein.
„Durch die Nutzung dieser – durch die ansässige Industrie ohnehin anfallende – Wärme kann der Emissionsausstoß beispielsweise im Vergleich zur Wohnraumbeheizung mit Gas um ein Mehrfaches gesenkt werden“, erläuterte Geschäftsführer Markus Schwamm die Vorzüge dieser Heizmethode. Die Umstellung laufe bereits auf Hochtouren. Schon bald werden 1.000 Wohnungen, rund die Hälfte des Bestandes der Wohnbau, ohne die Verbrennung fossiler Energien beheizt werden. Ziel sind 95 Prozent des Bestandes.
Optimismus
In Anbetracht dieser Zahlen zeigen sich die Akteure zuversichtlich, die angestrebte rechnerische Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 oder sogar früher zu erreichen. 2022 lag beispielsweise die CO2-Emission für die rund 2.000 Wohnungen der Wohnbau bei 22,5 Kilogramm pro Quadratmeter Wohnfläche und damit deutlich unter dem durchschnittlichen Branchenwert von 27 Kilogramm. Diesen Wert gelte es jetzt Schritt für Schritt zu senken.
Umfassender Blick
Neben den Gebäudeemissionen thematisiert der Nachhaltigkeitsbericht anhand 20 vorgegebener Kriterien soziale und ökonomische Faktoren, die ebenfalls zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zählen, aber schwer messbar sind. Alles in allem sehen sich Stadt und Wohnbau auf einem guten Weg zur Klimaneutralität.