Städtische Nachricht

Biotopverbundplanung


Informationsveranstaltung zur Biotopverbundplanung
Als nächstes wird das mit der Durchführung beauftragte Umweltplanungsbüro ProEco individuelle Gespräche mit potentiellen Mitstreitern führen. Interessenten können sich auch direkt mit Dr. Patrick Pauli von der Abteilung Stadtgrün & Umwelt unter p.pauli@rheinfelden-baden in Verbindung setzen.

Lebensräume

Mit der Biotopverbundplanung sollen Lebensräume von Tieren und Pflanzen durch Trittsteine so miteinander verbunden werden, dass sich die „Bewohner“ dazwischen hin und her bewegen können. Eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt der Artenvielfalt und die Sicherung des Fortbestands, wie Vivien von Königslöw, die beim Landschaftserhaltungsverband als Biotopverbund-Botschafterin arbeitet, am Informationsabend erläuterte.

Handlungsbedarf

Angesichts der etwa 50.000 gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten hat auch das Land die Dringlichkeit erkannt. Bis 2030 soll – so sieht es das badenwürttembergische Naturschutzgesetz vor - auf 15 Prozent Offenland der Landesfläche ein funktionaler Biotopverbund verwirklicht werden. Hierzu hat das Land ein entsprechendes Förderprogramm aufgelegt, an dem auch Rheinfelden und Schwörstadt partizipieren.

Landwirte

Wie der Informationsabend zeigte, sind die Kommunen dabei ganz wesentlich auf die Unterstützung der Landwirte angewiesen. Für diese könne sich eine Beteiligung lohnen, so die Experten. Christoph Schmidt vom beauftragten Umweltplanungsbüro ProEco aus Wehr betonte in seinen Ausführungen, dass es darum ginge, eine Win-Win-Situation zu schaffen. „Wir suchen passgenaue, schnell umsetzbare Maßnahmen, um die vorhandenen Korridore zu verbinden und für die Landwirte entstehen – beispielsweise durch die Umsetzung von Maßnahmen auf unwirtschaftlichen Flächen – neue Einkommensmöglichkeiten“, so der Fachmann.

Dialog

Um passende Maßnahmen zu definieren, wird das Planungsbüro in den kommenden Wochen und Monaten individuelle Gespräche mit Eigentümern potentieller Flächen führen. Die Umsetzung, so die Experten, sei selbstverständlich freiwillig und auch ein späterer „Rücktritt“ sei möglich. Bis Juni 2025 soll die Biotopverbundplanung abgeschlossen sein.