Städtische Nachricht

Bis zu 50 Prozent werden eingespart
Beleuchtung in der Hebelhalle Nollingen saniert


european energy award Der städtische Energiebeauftragte Michael Schwarz, der Hallenausschussvorsitzende Walter Wuchner und Stadtrat Ignaz Steinegger stellten am Dienstag, den 29. Januar, beim Pressegespräch in der Hebelhalle die neue Beleuchtung vor. Die alten Beleuchtung war noch die ursprüngliche, beim Bau in den 1970er Jahren eingebaute Beleuchtung gewesen, die sowohl im Stromverbrauch als auch bei der Helligkeit unter zeitgemäßen Erwartungen zurück blieb.

Walter Wuchner, Michael Schwarz, Walerij Minin von der Hochbauabteilung und Ignaz Steinegger Die alten Lampen in der Sporthalle waren 58-Watt-Leuchtstofflampen, die auf einen Verbrauch von 10 kWh pro Stunde kamen. Durch die Sanierung der Beleuchtung wird dieser Wert auf 4,8 kWh pro Stunde reduziert und gleichzeitig wird es heller. „Messungen hatten ergeben, dass gerade einmal 200 Lux am Boden ankamen“, so Michael Schwarz. „Mit den neuen Lampen kommen am Boden 250 Lux an und wenn Wettkämpfe stattfinden, können wir das auch auf 500 Lux einstellen.“

Michael Schwarz erklärt die neue Beleuchtungssteuerung. Das Licht wird zudem jetzt auch mit Bewegungsmeldern gesteuert. Nach drei Minuten ohne Bewegung in der Sporthalle, schaltet das Licht automatisch aus bzw. bei Betreten wieder ein. Lichtsensoren messen auch die Helligkeit und schalten bei ausreichendem Sonnenschein automatisch die Lampen ab. Zusätzlich gibt es für Stromausfälle ein automatisches, batteriegestütztes Anti-Panik-System, das genügend Licht macht, dass die Besucher die Halle nicht im Dunkel räumen müssen.

Bewegungsmelder an der Hallendecke Es wird insgesamt mit einer Einsparung von bis zu 50 Prozent gerechnet. Der alte Verbrauch mit ca. 12.000 kWh im Jahr schlug mit 3.170 Euro zu Buche, der geschätzte, neue Verbrauch dürfte bei 5.800 kWh im Jahr liegen und nur noch 1.530 Euro kosten. Insgesamt können so jährlich 74 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Kosten für die Sanierung betragen 19.000 Euro. Vom Forschungszentrum Jülich gibt es einen Zuschuss von 25 Prozent, wenn die Einsparung tatsächlich 50 Prozent beträgt. Diesen Zuschuss vorausgesetzt, rechnet sich die Investition für die Stadt schon nach 10 Jahren.

Ignaz Steinegger wies bei dem Termin auch darauf hin, dass die Stadtverwaltung die alte Heizung auf Vordermann gebracht hatte. Die Heizung konnte eigentlich niemand mehr bedienen, Pläne für den Schaltschrank lagen nicht mehr vor und die Regeltechnik war teilweise defekt ebenso wie die Temperarturfühler in der Halle. Der Hallenwart schaltete die Heizung nach Bedarf einfach ein oder aus.

Michael Schwarz konnte schon letztes Jahr einen Handwerker ausfindig machen, der sich noch mit der alten Technik auskannte und die Heizung wieder fit machte. Die Temperaturfühler wurden erneut und die Nachtabschaltung wird nun über eine Zeitschaltuhr gesteuert. Statt auf Frischluftbetrieb arbeitet die Heizung jetzt auf Umluftbetrieb. Für Sportveranstaltungen wird die Temperatur auf 17 Grad eingestellt und für kulturelle Veranstaltungen auf 20 Grad. Der Hallenwart kann jetzt mit einem Knopfdruck die gewünschte Temperatur wählen. Auch hier rechnet die Stadtverwaltung mit einer deutlichen Kosteneinsparung.
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