Städtische Nachricht

Doch nicht verstaubt
Ausstellung Licht und Dicht im Haus Salmegg


Claudius Beck In der Reihe „Tandem“ veranstaltete das städtische Kulturamt die Ausstellung mit Klöppelarbeiten, Drechselarbeiten, bildhauerischen Skulpturen und modellierten Köpfen von Karin Langendorf und Maria Lehner-Müller. „Sie können eine wunderschöne, einmalige Ausstellung hier im Haus Salmegg erleben“, so Claudius Beck bei der Vernissage. „Sie werden überrascht sein, was diese Klöppel- und Holzkunst so bietet.“ Kulturamtsleiter Claudius Beck hatte die in Nollingen wohnende Karin Langendorf, die dort auch ihr Klöppelcenter mit internationalem Renommee betreibt, eingeladen und Karin Langendorf nahm die Schweizer Künstlerin Maria Lehner-Müller als Tandempartner dazu.

Marianne Stang Marianne Stang, eine deutschlandweite Expertin im Klöppeln, Buchautorin und Sammlerin von Klöppelkunst, stellte die beiden Künstlerinnen vor. Karin Langendorf machte vor 25 Jahren in ihres Vaters Werkstatt eine Drechslerlehre und anschließend eine Ausbildung als Holzbildhauerin. Seither hat sie sich als Drechslerin und Holzbildhauerin einen Namen gemacht. Das Interesse am Klöppeln kam später dazu, aber entwickelte sich zur Leidenschaft. Schließlich besuchte Karin Langendorf noch Kurse im Aktmodellieren an der Basler Schule für Gestaltung und modelliert nun auch Köpfe aus Gips und Ton. „Karin Langendorf schafft mit alter Technik Werke im neuen Design“, so Marianne Stang. „Mit ihren Arbeiten zeigt sie eine hervorragende Kenntnis ihres Handwerks.“

Karin Langendorf und Maria Lehner-Müller Ihre Tandempartnerin Maria Lehner-Müller gilt ebenfalls als eine moderne Vertreterin des Spitzenklöppelns, die in ihrer Textilkunst mit ungewöhnlichen Formen und Materialien spielt. Maria Lehner-Müller hat mit ihren Klöppelarbeiten schon viele nationale und internationale Preise gewonnen. Die beiden Künstlerinnen transformieren das Klöppeln, das mitunter als verstaubt gilt, in eine zeitgemäße, moderne Kunstform. Karin Langendorf und Maria Lehner-Müller bedankten sich herzlich bei Marianne Stang und den Mitarbeitern des Kulturamtes für die große Unterstützung bei der Vorbereitung der Ausstellung. Ihrerseits bekamen sie Blumensträuße von Claudius Beck überreicht.

Jürgen Heubüschl, Daniela Hirth und Doro Kant sind Hayman Jazz. Die Band Hayman Jazz mit Jürgen Heubüschl, Daniela Hirth und Doro Kant, die spontan als Ersatzfrau einspringen musste, umrahmten die Vernissage musikalisch und lockerten die Stimmung mit jazzigen und melancholisch-melodiösen Stücken auf. „Besame mucho“ ein berühmtes Liebeslied aus den 1940er Jahren war vielen der Gäste bekannt. Jürgen Heubüschl, der einfühlsam die Gitarre spielte, ist der Ehemann von Karin Langendorf. Zur Freude der Gäste spielte Hayman Jazz auch nach Beendigung des offiziellen Teils noch ad hoc eine ganze Reihe von Liedern. Die Ausstellung kann noch bis zum 24. Februar 2013 immer samstags und sonntags von 12.00 bis 17.00 Uhr im Haus Salmegg, Rheinbrückstraße 8, besucht werden.

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