Städtische Nachricht

„Das Ziel des Projektes phaenovum junior ist es, Grundschüler für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, Kompetenzen im experimentellen Arbeiten zu vermitteln und sie in vier Grundschuljahren mit einem wissenschaftlichen einheitlichen Basiswissen als Ausgangsbasis für die weiterführenden Schulen auszustatten“, so Helga Martin, Projektleiterin phaenovum junior. Anhand von acht Themengebieten aus dem Bildungsplan lernen die Kinder in Kleingruppen von vier bis sechs Schülern Fragen zu stellen und naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erkennen. Die Inhalte der 8 Experimentiersequenzen in 4 Jahren sind: In der 1. Klasse Schwimmen und Sinken sowie Lösen von Feststoffen, in der 2. Klasse Kräfte und Hebel sowie Luft, in der 3. Klasse Nachweis von Stärke und Traubenzucker in Lebensmittel sowie Magnetismus und Kompass, und in der 4. Klasse Elektrizität sowie Optik.

Das Projekt wird an den Schulen jeweils durch ein Lehrer-Eltern-Experten-Tandem koordiniert, das durch Projektmitarbeiter von phaenovum junior unterstützt wird. Speziell ausgearbeitete phaenovum junior Experimentierleitfäden und Materialkisten bilden die Grundlage des Experimentalunterrichts. Die Kleingruppenarbeit im Klassenverband wird ermöglicht durch ehrenamtliches Engagement von Eltern, Großeltern oder anderer interessierter Bürger. Sie können Naturwissenschaftler aber auch interessierte Laien sein, da sie auf die Lehreinheiten speziell geschult werden. Interessierte Eltern können sich direkt an die Schulen ihrer Kinder wenden.

Möglich wird dies durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden. „Mit der Finanzierung des Projektes phaenovum junior durch die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden werden die intensiven Schulungen der Lehrer-Elternteams mit den Grundschülern ermöglicht. Die Schulen selbst übernehmen die Kosten für die phaenovum junior Materialkisten. Ziel ist so, naturwissenschaftliches Know-how an die Schulen zu bringen und gleichzeitig eine nachhaltige Struktur für naturwissenschaftlichen Unterricht aufzubauen“, fasst André Marker, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden das Engagement der Sparkasse zusammen. Als regionales Kreditinstitut sieht sich die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden in ganz besonderer Weise mit der Bevölkerung in ihrem Geschäftsgebiet verbunden und übernimmt die Kosten für die vierjährige Einführungsphase des Projekts in Rheinfelden (Baden) in Höhe von 28.000 Euro. An der Hans-Thoma-Grundschule in Warmbach wurde phaenovum junior im Herbst 2012 im Rahmen des Betreuungsangebots der Ganztagesschule für die Klassen 3 und 4 eingeführt.

André Marker hatte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt angesprochen und auf die Förderung der Sparkasse für phaenovum junior hingewiesen. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zeigte daran sofort Interesse. Er sieht in phaenovum junior einen weiteren wichtigen Meilenstein, Kinder und Jugendliche in Rheinfelden (Baden) für Naturwissenschaften zu begeistern. „Es ist nur konsequent, das bereits in der Grundschule zu beginnen. Bereits kleine Kinder haben ein natürliches Interesse an Naturwissenschaften. Forschen und Experimentieren gehört für sie zum Spiel. Es gilt, frühzeitig einen Grundstein zu legen, dieses natürliche Interesse wach zu halten und zu fördern.“ so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Unser Ziel ist es, dass alle Rheinfelder Grundschule daran teilnehmen.“

Das Projekt entstand an einem Runden Tisch von Experten aus Schule, Wirtschaft und Wissenschaft, der im Rahmen vom phaenovum Schülerforschungszentrum-Lörrach Dreiländereck durch das Innocel initiiert wurde. phaenovum junior wurde an den Pilotschulen in Lörrach-Tumringen, Lörrach-Stetten und Inzlingen erarbeitet und durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mittlerweile an allen staatlichen Grundschulen der Stadt Lörrach erfolgreich eingeführt.

Hier können Sie die Präsentation von Helga Martin einsehen, die sie an der Informationsveranstaltung für die Rheinfelder Schulen zeigte.