Städtische Nachricht

Gemeinsam wird eine Lösung gesucht
Planungswerkstatt zum Bebauungsplan Grendelmatt III


Stadtplanerin Bettina Nocke, Stadtbauamtsleiter Hans Krusche, Rechtsanwalt Armin Wirsing und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Der im Gemeinderat beschlossene Bebauungsplan Grendelmatt III hatte zu zwei Anträgen auf Normenkontrolle beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim durch die Evonik Industries und die OZ-Druck & Medien GmbH geführt. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt setzte sich schon vor dem anberaumten Gerichtstermin dafür ein, dass eine gemeinschaftliche Neuplanung zu einer einvernehmlichen Lösung führen sollte. Die beiden Kläger erklärten sich damit einverstanden, das Verfahren ruhen zu lassen, um eine gemeinsame Lösung zu finden.

Zwei Entwürfe wurden erarbeitet, die sich hinterher als fast deckungsgleich erwiesen. Bei der Planungswerkstatt Ende Dezember 2012 trafen sich Vertreter der beiden Industriebetriebe mit Vertretern der Stadtverwaltung, um die Rahmenbedingungen für den Bebauungsplan abzustecken. „Unser erklärtes Ziel war es, den Bebauungsplan so zu überarbeiten, dass er das Interesse der Verwaltung an einer geordneten Stadtentwicklung und das Interesse der Industriebetriebe an einer langfristige Sicherung der Standorte gewährleistet“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Gemeinsam wird an einer einvernehmlichen Lösung gearbeitet. Seitens der Evonik nahmen Dr. Rainer Vierbaum, Werner Wohner und Dr. Jürgen Dörr teil. Für OZ-Druck beteiligte sich Hans Kulczynski an der Planungswerkstatt. Von der Stadtverwaltung nahmen neben Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Bauamtsleiter Hands Krusche und die Abteilungsleiter Tobias Obert, Ekkehart Lindner, Matthias Hallekamp und Wolfgang Lauer teil. Weiterhin beteiligten sich noch verschiedene Architekten, Stadtplaner und Rechtsanwälte an der Planungswerkstatt.

Die Teilnehmer bildeten zwei Arbeitsgruppen, die unabhängig von einander zwei Vorschläge zur Überarbeitung des Bebauungsplans erarbeiten sollten. Anschließend stellten sich die beiden Gruppen ihre Vorschläge gegenseitig vor. Die Ergebnisse zeigten dabei im großen Umfang Übereinstimmungen auf. Die Entwürfe sollen nun weiterentwickelt werden. Im Frühjahr 2013 findet eine weitere Planungswerkstatt statt, um das Verfahren auch formell zum Abschluss zu bringen.