Blick in das Zentrale Feuerwehrgerätehaus
Dabei konnten fast alle Räume im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss besichtigt werden. Pfeile wiesen den Besucherinnen und Besuchern den Weg und ausgedruckte Schilder gaben einen Einblick in die geplante Nutzung – von Schulungsraum und Küche über die Waschhalle und Kfz-Werkstatt bis hin zur Einsatzzentrale und dem Stabsraum.
Lediglich das zweite Obergeschoss, in dem zukünftig die Büroräume des Kommandanten und der Verwaltungsmitarbeiter untergebracht sein werden, und ein paar vereinzelte Räume im Erd- und ersten Obergeschoss waren aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich.
Als „Meisterleistung“ bezeichnete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bei einem Vorab-Besichtigungstermin für Feuerwehrangehörige und politische Vertreter am Vormittag die Fertigstellung des Rohbaus unter den schwierigen Bedingungen, die durch die Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine entstanden sind. „Ich bin froh, dass wir den Zeitplan sehr gut halten konnten“, betont das Stadtoberhaupt mit Blick auf die um etwa 20 Prozent auf 18,5 Millionen Euro gestiegenen Baukosten, die nicht der Planung, sondern der allgemeinen Situation mit Baupreissteigerungen, Rohstoffknappheit und Auslastung der Baubranche geschuldet seien. Teilweise hätten Ausschreibungen sogar zweimal wiederholt werden müssen. Aktuell seien nun jedoch 96 Prozent der Arbeiten vergeben.
„Alle Beteiligten haben sich sehr viel Mühe gegeben“, lobte der Oberbürgermeister und betonte, dass es im Kreis nichts Vergleichbares gebe: „Rheinfelden setzt mit seiner Feuerwehr neue Akzente“
Kommandant David Sommer blickte in seiner Begrüßung auf die Historie des Neubaus zurück und erinnerte an die ersten Planungen 1997 in der Ära von Kommandant Gerhard Salg, die jedoch nie zur Umsetzung kamen. 2014 wurde das Projekt schließlich unter seinem Nachfolger Dietmar Müller wieder aufgegriffen, „intensiv weiterverfolgt und schließlich finalisiert“.
Bei den Planungen und Kostenauseinandersetzungen sei dabei immer geschaut worden, dass die Funktionalität gewährleistet wird, erklärte David Sommer und betonte, dass das neue Gebäude ein „Dienstleistungszentrum für alle Abteilungen der Feuerwehr Rheinfelden“ werden solle.
Die Fertigstellung des Neubaus ist für das erste Quartal 2024 vorgesehen.