Städtische Nachricht

Dietmar Müller in den Ruhestand verabschiedet


David Sommer schenkte Dietmar Müller zum Ruhestand einen schön gestalteten Feuerwehrhelm

Bereits zuvor war der Ehrengast von der Feuerwehr in seinem Wohnort Herten überrascht und mit einem aus dem Jahr 1955 stammenden Ford-Oldtimer der Abteilung Karsau zu einer Rundfahrt zu allen zehn Rheinfelder Feuerwehr-Abteilungen abgeholt worden. „An jeder Station gab’s einen kleinen Fachvortrag“, scherzte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt dazu in seiner Ansprache und würdigte anschließend den Jubilar und seine Verdienste für die Feuerwehr und die Stadt:

Geboren in Rheinfelden und aufgewachsen in Herten begann Dietmar Müller nach der Schule eine Ausbildung zum Chemielaboranten in Grenzach, die er 1978 erfolgreich abschloss. Später bildete er sich berufsbegleitend zum Chemie Techniker weiter. 1982 lernte er seine spätere Ehefrau Yvonne kennen und 1995 wurde Tochter Saskia geboren.

43 Jahre bei der Feuerwehr

Der Rheinfelder Feuerwehr trat Dietmar Müller 1980 in der Abteilung Herten bei. Er übernahm 1986 das Amt des Jugendfeuerwehrwarts und war von 1989 bis 2014 Zugführer und Abteilungskommandant der Abteilung Herten. 2004 wurde er zudem zum stellvertretenden Stadtkommandanten und 2014 zum Stadtkommandanten gewählt. Ebenso engagierte er sich im Kreisfeuerwehrverband und ist dort bis heute stellvertretender Verbandsvorsitzender.

„Das Steckenpferd seiner Amtszeit und seines Engagements war und ist die gute internationale Zusammenarbeit“, lobte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt mit Blick auf die guten, kameradschaftlichen Beziehungen in die Schweizer Schwesterstadt, zu weiteren Schweizer Nachbargemeinden oder auch nach Südtirol zur Partnerstadt Neumarkt. Weiterhin hob er die beiden von dem Jubilar und seinem Team verfassten Fortschreibungen des Feuerwehrbedarfsplanes hervor und zählte auch verschiedene Fahrzeug-Anschaffungen und die Sanierung des Abteilungsgebäudes in Degerfelden auf. Und die Errichtung des zentralen Feuerwehrgerätehauses an der Römerstraße stehe unmittelbar vor der Vollendung, so das Stadtoberhaupt weiter.

"Quantensprung" für die Stadt

„Mit dieser Arbeit, die Du als Vorstand geführt hast, haben wir in der Stadt einen Quantensprung erreicht“, bilanzierte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und lobte den scheidenden Kommandanten für seine Loyalität, Sachbezogenheit, Zuverlässigkeit, seinen Fleiß, Einsatz und seine Kompetenz: „Du hast unsere Wehr stets gut vertreten.“ Dafür sei die Stadt ihm zu großem Dank verpflichtet.

Mit einem persönlichen Dank für die sehr gute Zusammenarbeit und den besten Wünschen für die Zukunft übergab das Stadtoberhaupt anschließend das Wort an den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, Reiner Jacob, der ebenfalls die „tolle Zusammenarbeit“ mit dem Jubilar betonte. Gleichzeitig hob er hervor: „Wir hoffen, dass Du uns weiterhin erhalten bleibst.“

Immer im Sinn der Kameradinnen und Kameraden

Herzliche Glückwünsche überbrachte auch der Hertener Ortsvorsteher Matthias Reiske, der als Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes zudem auf eine lange Zusammenarbeit mit dem scheidenden Feuerwehrkommandanten zurückblicken kann.

Dessen Nachfolger, David Sommer, schloss den Reigen der Gratulanten ab und würdigte Dietmar Müller in den höchsten Tönen: „Du hast die Feuerwehr immer im Sinne der Kameradinnen und Kameraden geleitet und hattest immer ein offenes Ohr.“ Er habe viel von dem Jubilar gelernt, erklärte David Sommer weiter und werde das hinterlassene „gut bestellte Feld“ in diesem Stil auch weiterführen.

Der Jubilar selbst, der auf Grund des Feuerwehrgesetzes mit seinem 65. Geburtstag auch seinen letzten Tag im Amt des Kommandanten hatte, kündigte derweil an, sich zukünftig einigen Dingen widmen zu wollen, „die bisher in der zweiten Reihe standen“. Neben der Familie sind dies wohl vor allem seine Hobbys, zu denen unter anderem der Garten, das Reisen, die H0-Modelleisenbahn im Keller und sein Hobby-Weinbau zählen.