Städtische Nachricht

Lokales Bündnis beschenkt die Tafel
Unternehmen gestalten Gesellschaft


Oberbürgermeister Klaus Eberhardt (vorne rechts) und die Bündnispartner Das Ziel der gemeinsamen Weihnachtsspendenaktion war, für die Rheinfelder Tafel einen langanhaltenden Vorrat zu sammeln, da es dort oft an haltbaren Waren mangelt. Die Mitarbeiter in den Unternehmen konnten Sachspenden abgeben oder alternativ auch einen Geldbetrag, der für die Beschaffung der jeweiligen Waren verwendet wurde. „Ich war stark beeindruckt von der großen Resonanz, wodurch Sie auch Ihre Unterstützung für diese großartige Aktion zum Ausdruck bringen“, wendete sich Oberbürgermeister Klaus Eberhardt beim Pressegespräch an die Bündnispartner. Der Oberbürgermeister sah in der Spendenbereitschaft und der Teilnahme der Bündnispartner ein klares Signal der gesellschaftlichen Verantwortung und der gelebten Solidarität, welche in der europäisch-abendländischen Kultur stark verwurzelt ist. „Es ist ein großartiges Ergebnis, dass wir hier verzeichnen können“, so der Oberbürgermeister. „Für das Rathaus kann ich verkünden, dass wir fleißig gesammelt haben: 316,5 Kilogramm Mehl, 219,5 Kilogramm Zucker und 72,5 Kilogramm Salz.“ Viele der Mitarbeiter von Rathaus, Bürgerheim, städtischen Kindergärten und Schulen haben sich gerne beteiligt.

Harald Höhn, Leiter des Tafelladens, freut sich angesichts der großen Spendenbereitschaft.Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend, Senioren und Soziales und Mit-Initiatorin der Aktion, freute sich über die gelungene Spendenaktion, die im Rahmen des Projektes „Unternehmen gestalten Gesellschaft“ durchgeführt wurde. „Was mich besonders freut, ist dass Sie sofort alle dabei waren“, lobte sie die Bündnispartner. „Und ich möchte auch meinen Kollegen vom Hauptamt herzlich für die Unterstützung danken.“ Dr. Rainer Vierbaum, Werksleiter der Evonik, erklärte: „Wir haben in unserer Gesellschaft und auch in Rheinfelden viele Benachteiligte. Den Tafelladen haben wir als Unternehmen jetzt fortan auf dem Schirm.“ Dieter Burger von der Wohnbau Rheinfelden fügte dem hinzu: „Als kommunales Tochterunternehmen haben wir uns gerne angeschlossen und werden dem Tafelladen ein halbes Jahr lang eine Dauerspende zukommen lassen.“ Der kleinste Bündnispartner Agentur 01 mit nur zwei Mitarbeitern hat für den Tafelladen immerhin H-Milch und Fruchtsäfte im Wert von 200 Euro gespendet.

Dr. Rainer Vierbaum Die Aluminium Rheinfelden GmbH hat Marmelade, Honig und Backzutaten gesammelt. Von der Cabot Rheinfelden GmbH Dosenwaren gab es Konservendosen aller Art. Die Energiedienst Rheinfelden AG kümmerte sich um Körperpflegemittel. Die mhplus Krankenkasse beteiligte sich ebenfalls an der Weihnachtsspendenaktion. Von der Osypka AG gab es Butter und Käse. Die Schöler Fördertechnik AG sammelte Kaffee und Tee. Von der Umicore AG & Co. KG werden Teigwaren bereitgestellt. Die Sparkasse Lörrach Rheinfelden nahm ebenfalls an der Aktion teil. „Auch Mitarbeiter der anderen Geschäftsstellen haben sich an der Aktion beteiligt und Wasch- und Reinigungsmittel für die Tafel abgegeben“, so André Marker, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden.

Dieter Burger Die Rheinfelder Tafel gibt es seit acht Jahren. Die Tafel ist ein wichtiger Baustein im sozialen Netzwerk der Stadt. Berechtigungskarten für die Tafel stellt die Stadtverwaltung einkommensabhängig aus. Ca. 1.000 Personen beziehen Waren aus dem Tafelladen. Der Kundenkreis reicht bis nach Grenzach-Wyhlen. Drei Öffnungstage gibt es in der Woche, bei einem Umsatz von ca. 250 Euro pro Öffnungstag. Der Preis der Waren in der Tafel beträgt rund 10 Prozent des regulären Einkaufspreises. Für zwei Euro bekommt der Berechtigte einen gefüllten Warenkorb.