Städtische Nachricht

Erste Grundüberlegungen stellten die Leiterin Irene Sorg und ihr Stellvertreter Milorad Kostic den Mitgliedern des Bürgerheimausschusses vor. Diese zeigten sich gegenüber der Weiterentwicklung grundsätzlich offen, begrüßten die Initiative und beauftragten die Verantwortlichen, das Konzept zu vertiefen.

Alles aus einer Hand

Der Wunsch, alle Pflegeleistungen – stationäre Pflege, Kurzzeit- und ambulante Pflege – aus einer Hand anzubieten, bestehe schon lange, erläuterte die Leiterin des Bürgerheims. Den entscheidenden Anstoß habe nun die Kooperation mit der städtischen Wohnbau gegeben. Bewohnerinnen und Bewohner des Neubaus in unmittelbarer Nähe des Bürgerheims sollen auf bestimmte Dienstleistungen des Bürgerheims zurückgreifen können.

Großer Bedarf

Grundsätzlich sei die Nachfrage nach ambulanten Pflegedienstleistungen groß und werde angesichts der demografischen Entwicklung auch in Zukunft weiter steigen, so Sorg. Die Zahl der Pflegebedürftigen wachse, gleichzeitig werde die Pflege durch Angehörige immer schwieriger. Um die Versorgungslücke zu schließen, setzt auch der Gesetzgeber auf eine Kombination von häuslicher Versorgung und professioneller Unterstützung. „Wir sind davon überzeugt, dass die Bedeutung an Angeboten von professionellen ambulanten Diensten weiterhin steigen wird“, betonte die Heimleiterin.

Synergien

Bei der Einführung eines entsprechenden Angebotes würde das Bürgerheim von vielen Faktoren profitieren. „Wir haben einen guten Ruf, sind gut vernetzt, können teilweise vorhandene Infrastruktur mitnutzen und haben auch entsprechende Personalressourcen“, erläuterte Sorg den Ausschussmitgliedern. Gerade beim Personal sei das zusätzliche Arbeitsgebiet ein großer Pluspunkt sowohl im Hinblick auf die Personalgewinnung als auch -bindung.

Organisatorisch und finanziell wären die beiden Bereiche – stationäre und ambulante Pflege - vollständig voneinander getrennt. Die genaue Ausgestaltung sowie die finanziellen Auswirkungen sollen nun in einem Konzept erarbeitet werden.